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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Übergang von Klasse 4 nach Klasse 5 - 88 Prozent der Eltern erreichen ihre Erstwahl

07.03.2011

Beim Übergang von Klasse 4 nach Klasse 5 ist das zweite Aufnahmeverfahren nach dem neuen Schulgesetz erfolgreich verlaufen. 88 Prozent der Eltern haben für ihr Kind die Schule ihrer ersten Wahl erreicht. Nimmt man Erst-, Zweit- und Drittwahl zusammen, so sind es sogar knapp 97 Prozent aller Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Schuljahr 2011/2012 in eine weiterführende Schule gehen, die sie sich gemeinsam mit ihren Eltern ausgesucht haben. Zum Vergleich: Im vergangenen Schuljahr waren es 84 Prozent nach der Erstwahl und 92 Prozent nach Erst-, Zweit- und Drittwahl. Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper: „Ich freue mich, dass fast alle Eltern ihre Wünsche erfüllt bekommen haben. Die 31 Oberschulen und 8 Gymnasien in der Stadtgemeinde Bremen bieten gleichberechtigt attraktive Wege zum Abitur an.“

3724 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr an dem Aufnahmeverfahren in öffentlichen Schulen teilgenommen, im vergangenen Jahr waren es 4043. Bei den 3724 Schülerinnen und Schülern sind 71 Schülerinnen und Schüler aus privaten Grundschulen enthalten, die eine öffentliche weiterführende Schule angewählt oder sich doppelt angemeldet haben. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Doppelanmeldungen von Schülerinnen und Schülern in privaten und öffentlichen Schulen besonders hoch: es waren 270. Diese Unwägbarkeit hatte im vergangenen Jahr das Verfahren verzögert. In diesem Jahr hat die Bildungsbehörde mit den Schulen in freier Trägerschaft ein anderes und schnelleres Rückmeldeverfahren vereinbart.

Den Schülerinnen und Schülern stehen in den öffentlichen Schulen im Jahrgang 5 insgesamt 4332 Plätze zur Verfügung, darin sind 189 Plätze für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen, Sprache und Verhalten sowie 45 Plätze für Kinder mit Förderbedarf Wahrnehmung und Entwicklung an den Regelschulen enthalten.

956 Plätze für Regelschüler werden im aktuellen Anwahlverfahren an durchgängigen Gymnasien und 3142 Plätze an den 31 Oberschulen der Stadtgemeinde Bremen vorgehalten. 22,1 Prozent aller Schülerinnen und Schüler haben Plätze an durchgängigen Gymnasien erhalten. 19 Eltern haben bei Erst-, Zweit- und Drittwahl ausschließlich Gymnasien angegeben und haben keinen der gewünschten Plätze erhalten. Insgesamt gibt es stadtweit jedoch noch 35 freie Gymnasialplätze.

77,9 Prozent aller Schülerinnen und Schüler wollen Oberschulen besuchen. An den Oberschulen sind noch 457 Plätze frei. Rechnet man die freien Plätze an Oberschulen und Gymnasien zusammen, so sind stadtweit noch 492 Plätze frei.

Insgesamt 119 Schülerinnen und Schüler konnten an keiner ihrer Wunschschulen aufgenommen werden. Die Eltern werden ab Mittwoch, 9. März, von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schulaufsicht zwei Wochen lang intensiv beraten, um bestmögliche Lösungen zu finden, ohne dass weite Schulwege in Kauf genommen werden müssen.

Am Sonnabend, dem 12. März werden diesen Eltern von der Behörde in der Zeit von 9 bis 12 Uhr telefonische Beratungen angeboten. Die Servicenummern befinden sich auf dem Bescheid.

Betrachtet man die Regionen, dann haben im Norden der Stadtgemeinde Bremen noch 37 Kinder keinen Platz, es gibt aber an den weiterführenden Schulen insgesamt noch 100 freie Plätze. In Mitte suchen noch 26 Eltern für ihre Kinder Plätze, 39 sind noch frei. In der Region Süd haben noch 22 Kinder keinen Platz gefunden, 121 Plätze sind noch frei. Im Osten haben 28 Kinder noch keinen Platz, 186 sind noch frei, im Bremer Westen suchen noch 6 Kinder einen Platz, 46 Plätze sind noch frei. Diese Überkapazitäten sind entstanden, weil im vergangenen Jahr die Kapazitäten in einzelnen Regionen nicht ausgereicht haben und die Behörde für das aktuelle Verfahren vorsorglich zusätzliche Plätze geschaffen hat.

162 Eltern haben für ihre Kinder Anträge auf inklusive Beschulung gestellt, 25 Eltern wünschen die Beschulung in einem Förderzentrum. Demgegenüber stehen stadtweit 189 Plätze für inklusive Beschulung sowie 84 Plätze an Förderzentren zur Verfügung.

Die Behörde schickt die Bescheide über die Schulplätze am morgigen Dienstag, 8. März, mit der Post an die Elternhäuser.