Die Vereinten Nationen feiern ihr 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird am Bremer Rathaus am 24. Oktober 2020 die UN-Flagge wehen. Damit soll auf die Bedeutung der Organisation für den Frieden und ihren Stellenwert für Deutschland aufmerksam gemacht werden.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges stand vor 75 Jahren die Sicherung des Friedens ganz klar im Mittelpunkt der UN. Die Bekämpfung von Armut und der Schutz der Menschenrechte sind ebenfalls sehr wichtige Ziele der Organisation. Vor 75 Jahren war allen klar, dass die großen und mächtigen Staaten eine ganz besondere Verantwortung für die friedliche Entwicklung der Welt tragen. Leider werden heute wichtige Prinzipien der internationalen Zusammenarbeit immer öfter in Frage gestellt – und das gerade von großen Ländern wie China, Russland und den USA. Dabei sind diese Prinzipien jetzt wichtiger denn je: Probleme wie die Corona-Pandemie, Flucht und Vertreibung, Kriege und Hunger sind globale Probleme, die nach gemeinsamem Handeln rufen!"
Bovenschulte weiter: "Bremen und Bremerhaven sind international vernetzt. Rathaus & Roland sind seit 2004 UNESCO-Welterbe, sind Welterbe der Menschheit! Wir haben ein Herz für die friedliche Entwicklung unseres Planeten. Die UN-Flagge an unserem UNESCO-Welterbe setzt ein Zeichen: ein Zeichen der Unterstützung für das wirklich großartige Ziel vereinter Nationen!"
Der Tag der "Tag der Vereinten Nationen" erinnert an den 24. Oktober 1945, an dem die Charta der Vereinten Nationen in Kraft getreten ist. Deutschland ist in den Jahren 2019/2020 nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (sog. Weltsicherheitsrat). Dem Sicherheitsrat als höchstem Gremium der Vereinten Nationen gehören die Atommächte USA, Russland, Volksrepublik China, Großbritannien und Frankreich als fünf ständige Mitglieder mit Vetorecht an. Hinzu kommen zehn nichtständige Mitglieder, die jeweils für zwei Jahre aus dem Kreis aller Mitgliedstaaten der UN-Vollversammlung gewählt werden.
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