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Der Senator für Kultur

Veranstaltungen erinnern an den Vater des Kommissar Maigret

08.10.2003

Georges Simenon zum 100. Geburtstag

In diesem Jahr hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert: Georges Simenon, den Gabriel García Márquez als den wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts bezeichnete. Geboren 1903 als Sohn kleinbürgerlicher Eltern, gestorben 1989 als weltberühmter Schöpfer des Pfeife rauchenden Kommissars Maigret. Dazwischen lag ein langes und ereignisreiches Leben, in dem Bücher und Frauen die erste Rolle spielten. Wohl hundert Romane hat er um seinen unsterblichen Kommissar geschrieben, weitere Hundert ohne ihn. Und vor diesen "offiziellen" Werken hatte er bereits 200 Bücher unter Pseudonym verfasst.

Mit seinem Werk und seiner Person befasst sich eine zweiteilige Veranstaltung am Abend des 13. und 14. Oktober 2003 im Institut Francais und in der Stadtbibliothek Neustadt. Am Montag lädt das Institut Francais ab 20 Uhr zu einer langen Filmnacht ein. In französischer Sprache werden die Verfilmungen der Simenon-Romane "Les fantomes du chapelier", "Le train" und "En cas de malheur" gezeigt. Dem "rastlosen Maigret-Erfinder" Simenon ist der Vortrag von Thomas Wörtche am Dienstag, 14. Oktober, 20 Uhr, in der Krimibibliothek der Stadtbibliothek Neustadt gewidmet. Der Berliner Krimikritiker: "Simenons Romane sind der reine Suchtstoff. Wie macht er das? Sicher durch die unglaubliche Quantität seiner Bücher, die kaum eine Nuance menschlichen Verhaltens und dessen kriminelle Implikationen als Thema auslassen. Aber hält das jeweilige Einzelstück einer qualitativen Analyse statt? Und wie fügen sich die Einzelstücke zu dem Großen-Ganzen?" Der Bremer Schauspieler Detlev Greissner liest ergänzend Passagen aus dem Roman "Die Keller des Hotel Majestic", und die Gewinner des von der Stadtbibliothek veranstalteten Simenon-Preisrätsels werden bekannt gegeben.

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