Gemeinsame Wissenschaftskonferenz beschließt Bund-Länder-Programm zur Verbesserung der Qualität der Lehrerbildung. Darauf verständigten sich die Wissenschaftsministerinnen und -minister von Bund und Ländern auf der 18. Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 12. April 2013 in Berlin. Die Ausbildung soll praxisnäher, Studierende sollen intensiver betreut werden. Die Lehrerbildung soll zudem besser als bisher auf die Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler eingehen. Dafür stellt die Bundesregierung 500 Millionen Euro bereit. Mit ihren Konzepten können sich Hochschulen voraussichtlich ab Ende 2013 um Mittel aus dem Programm bewerben.
Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt begrüßte die Einigung. Sie kündigte ihre Absicht an, mit der Universität Bremen ein innovatives Lehrerbildungskonzept vorzulegen, das neben einer intensiveren Vorbereitung auf die Schulpraxis besonders die Umsetzung der Inklusion und die kulturelle und soziale Vielfalt der Schülerschaft in den Blick nehmen wird. Gute Lehrkräfte seien, wie aktuelle Studien belegten, der entscheidende Faktor für schulischen Erfolg. Verbesserungen in der Lehrerbildung tragen so dazu bei, das bremische Bildungssystem für die anstehenden Herausforderungen besser aufzustellen.
"Die Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrer haben sich gewandelt. Sie haben vielfältige Aufgaben und müssen neben der Wissensvermittlung auch viel Erziehungsarbeit leisten. Darauf sollen schon die angehenden Lehrkräfte durch längere Praxisphasen vorbereitet werden. Schülerinnen und Schüler sollen darüber hinaus individuell gefördert werden, unabhängig von ihrer Muttersprache, ihrem sozialen und kulturellen Hintergrund und ihren jeweiligen Fähigkeiten und Bedürfnissen. Dafür brauchen wir engagierte und hervorragend ausgebildete Lehrkräfte."