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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Verein für Computersupport erhält gute Noten von Schulen

09.07.2003

Das Landesinstitut für Schule LIS (Abteilung Medien / Landesbildstelle) teilt mit:

Wenn der Computerbildschirm in der Schulklasse dunkel bleibt, eine Computerfestplatte ausfällt oder eine neue Software nicht laufen will, dann braucht die Schule Hilfe – natürlich möglichst schnell! Die Hotline des Schul-Support-Service S3 versucht telefonisch eine Lösung zu finden, meistens muss jedoch jemand vor Ort in der Schule die Probleme lösen. Bei den 20 Supportern handelt es sich um Studierende der Informatik und dazu ein Radio- und Fernsehtechniker sowie vier ausgebildete Computer-Netzwerkfachleute. Eine Befragung in Bremer Schulen erbrachte durchweg Lob für dieses Support-Modell.


Gegründet wurde der Schul-Support-Service mit sieben Studierenden im Oktober 1999 und war ursprünglich ein Kooperationsprojekt der Universität Bremen mit dem Landesinstitut für Schule. In den vergangenen drei Schuljahren ist der Service beständig gewachsen: Inzwischen haben die Mitarbeiter/innen einen gemeinnützigen Verein gegründet, der vom Senator für Bildung und Wissenschaft durch eine Zuwendung unterstützt wird. 1100 Besuche in über 120 Schulen haben den Service von S3 im Jahr 2001 genutzt und die Mitarbeiter/innen waren im vergangenen Jahr insgesamt über 7.000 Stunden im Dienste der Schulen aktiv.


Es gab zwei große Unbekannte: Praktisch jede Schule hat ganz spezifische Erwartungen an eine solche Dienstleistung und die Unsicherheit, ob Studierende angesichts der Computervielfalt in den Schulen das überhaupt leisten können. Und weitere Fragen drängen sich auf: Sind die Studierenden zeitlich flexibel? Wie reagieren die Lehrkräfte auf Studierende? Diese und weitere Fragen wurden jetzt durch eine Befragung der Schulen geklärt.


Die Befragung wurde von der Abteilung Medien/Landesbildstelle des LIS an 31 Bremer Schulen durchgeführt. Die Lehrkräfte, die als IT-Beauftragte in den Schulen eingesetzt sind, haben gute Noten bei der Beurteilung der Kompetenz, Zuverlässigkeit und der Fehlerbeseitigungen vergeben. Die Beurteilung der Freundlichkeit der Studentinnen und Studenten mit einer Note von 1,3 ist kaum zu toppen. Die Schulen bewerten den Vor-Ort-Service deutlich besser als die Hilfestellung über die telefonische Hotline. Die guten Noten resultieren auch aus den laufenden Anpassungen der Dienstleistung, die sich an den Wünschen der Schulen orientierten. Eine wichtige Voraussetzung für zufriedene Schulen ist, dass die Schulen eine feste Ansprechperson aus dem S3-Team haben, damit entfallen Einarbeitungszeiten und lange Erklärungen. Die Frage "Würden Sie S3 einer anderen Schule empfehlen?" wurde von allen befragten Schulen mit "Ja" beantwortet.


Michael Plehnert, Referent im Landesinstitut für Schule und Vorsitzender von S3: „Wir freuen uns über die guten Noten. Sie sind ein Beweis, dass es uns gelungen ist, ein pfiffiges Modell in der anspruchsvollen Schulwirklichkeit umzusetzen. Kommerzielle Unternehmen sind nicht selten mit dem überfordert, was Schulen brauchen.“


Mit den Umfrageergebnissen erhält auch der Senator für Bildung und Wissenschaft die Bestätigung, dass seine Förderung für den Verein gut angelegt ist. Auch die Studierenden ziehen einen großen Gewinn, weil sie die Auseinandersetzung mit der Lösung alltäglicher technischer Probleme schon mal im Studium erproben können.

Mittlerweile haben sich die positiven Erfahrungen in Bremen auch in anderen Bundesländern herumgesprochen und zu vergleichbaren Vereinsgründungen geführt. Bei den regelmäßigen Treffen können die Bremer Supporter mit dem guten Ergebnis glänzen.