10.07.2009
Die Ingenieure, Hafenplaner und Umweltexperten der bremenports GmbH & Co. KG betreuen große Neubauprojekte wie Container-Terminal 4 und Kaiserschleuse. Mehr und mehr vermarktet die Management-Gesellschaft der bremischen Häfen ihr maritimes und technisches Know-how jetzt aber auch außerhalb ihres direkten Zuständigkeitsbereichs. Im Drittgeschäft – den Beratungsleistungen für Kunden in Deutschland, Europa und Übersee – erzielte das Unternehmen im Jahre 2008 bereits einen Umsatz von etwa 3,5 Millionen Euro. „Das Fachwissen von bremenports ist immer stärker gefragt“, sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel am Freitag (10. Juli 2009). „Die Dienstleistungen für Auftraggeber in aller Welt sichern Beschäftigung bei der Hafengesellschaft. Gleichzeitig verringern die bremenports-Aufträge den Zuschussbedarf aus dem Haushalt – das freut den bremischen Steuerzahler.“
Längst übernehmen die Ingenieure von bremenports nicht nur Dienstleistungen für öffentliche bremische Gesellschaften mit nautisch-technischem Beratungsbedarf. Auch in anderen Teilen Deutschlands und im Ausland ist das Know-how aus Bremerhaven gefragt. „Die private Rechtsform einer GmbH & Co. KG macht diese konsequente Vermarktung erst möglich“, sagte Nagel. Der Senator geht davon aus, dass bremenports die Aktivitäten auf diesem Gebiet in den kommenden Jahren weiter ausbauen wird. Inzwischen planen und begleiten die Bremerhavener Experten im In- und Ausland den Bau neuer Hafenanlagen. Sie analysieren Hafenstrukturen, stellen Hafenentwicklungspläne auf und bieten ihr Know-how an, wenn ökologische Ausgleichsmaßnahmen organisiert werden müssen und ein Kunde Beratung im Bereich von Baggerung und Baggergutbehandlung sucht.
Hier einige Beispiele aus dem internationalen Geschäft von bremenports:
In Praia auf dem Atlantik-Archipel Kapverden lässt die US-Gesellschaft Millenium Challenge Account den Hafen umgestalten und modernisieren. Hier entstehen Aufstellflächen für Container und neue Straßen. In der zweiten Bauphase wird sich der Bau eines Container-Terminals anschließen. Zusammen mit Partnern aus Portugal und Deutschland berät bremenports bei der Planung und Umsetzung dieser Baumaßnahmen. Hier sind die Bremerhavener für den ökologischen Part zuständig. Sie erstellen zum Beispiel Studien zur Umweltverträglichkeit und schlagen Maßnahmen vor, die Umweltauswirkungen während der Bauphase verringern.
In Praia und bei anderen Projekten profitieren wir nicht nur von unserem Fachwissen in den klassischen Beeichen von Hafenplanung und Hafenbau“, sagt bremenports-Geschäftsführer Dr. Stefan Woltering. „Wir spielen dort auch unsere Kompetenz beim ökologischen Ausgleich von großen maritimen Bauprojekten aus. “
Beispiele aus dem Deutschland-Geschäft von bremenports:
Woltering: „Die Planungsleistungen, die wir hier erbringen, sind sehr umfangreich. Sie reichen von der Tragwerksplanung über den Terminal-Zuschnitt bis zur elektrotechnischen Ausstattung.“
Woltering: „Wir sind eine Beratungs- und Ingenieurgesellschaft mit eigenem Hafen. Das bedeutet ein Alleinstellungsmerkmal am Markt und macht uns interessant als Partner für Projekte in aller Welt.“