1394 Wohnungsneubauten hat das Bremer Bauressort bis Ende September 2014 genehmigt. Damit war die Planzahl von 1400 bereits nach drei Quartalen so gut wie erreicht. Einen Monat später schlagen 1644 Baugenehmigungen zu Buche. Das sind 26 mehr als im gesamten Vorjahr. "Damit haben wir die sehr guten Zahlen aus 2013 noch einmal toppen können", freut sich Bausenator Joachim Lohse.
"Diese Zahlen verdeutlichen anschaulich, dass die Mitarbeiter in unserer Bauordnung trotz der extremen Arbeitsbelastung durch die gestiegenen Planzahlen hervorragende Arbeit leisten", so Lohse. "Zumal wir mehrere Großprojekte wie etwa an der Marcus-Kaje im Genehmigungsverfahren hatten, die sehr umfangreich waren." Dadurch erklären sich nach Angaben des Bausenators auch die Schwankungen der genehmigten Wohneinheiten bezogen auf einzelne Quartale. "Aus diesem Grund sollte man bei der Gesamtbewertung neben der Anzahl der erteilten Genehmigungen stets auch die aktuell im Verfahren befindlichen Anträge berücksichtigen", so Lohse.
Ein Intervenieren wegen der Übererfüllung des Solls zieht der Bausenator derzeit nicht in Betracht. Lohse: "Wir haben bis 2020 einen Bedarf von 14.000 zusätzlichen Wohnungen gegenüber 2009 prognostiziert. Jede neue Wohnung, deren Bau wir heute genehmigen, hilft uns dieses Ziel rasch und zuverlässig zu erreichen." Lohse verweist zudem auf die Flüchtlingsproblematik: "Viele Flüchtlinge werden längerfristig in Bremen bleiben und ebenfalls dauerhaften Wohnraum benötigen."