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Sonstige

Waldemar Augustiny – „Schöngeist“ unterm Hakenkreuz

18.04.2006

Bremer Buchpremiere in der Zentralbibliothek

Zur 366. Bremer BuchPremiere laden Stadtbibliothek und Landeszentrale für politische Bildung am kommenden Mittwoch, 19. April, 19 Uhr, in den Wall-Saal der Zentralbibliothek ein. Vorgestellt wird das Buch des Worpsweder Journalisten Ferdinand Krogmann "Waldemar Augustiny – „Schöngeist“ unterm Hakenkreuz". Zur Einführung spricht Arn Strohmeyer, Poltikredakteur der Bremer Nachrichten. - In Untersuchungen zum Wechselverhältnis von Heimatkunst und Nationalsozialismus sucht man einen Namen bisher vergebens: Waldemar Augustiny (1897-1979). Dabei steht der Schriftsteller und Kunstkritiker Augustiny jedoch exemplarisch für das quasi nahtlose Übergleiten eines Heimatdichters in den nationalsozialistischen Literaturdiskurs, seit Anfang der 1930er Jahre im Künstlerdorf Worpswede lebend, dem Zentrum niederdeutscher Kunstideologen um den Maler Fritz Mackensen. An diesem Ort suchte Augustiny Inspiration und „Quellkraft“ für sein Schaffen für Volk und Vaterland und den „nordischen Gedanken“. Die kritische Studie zu Leben und Werk Augustinys basiert auf detailliertem Quellenstudium und der Auswertung bislang unbekannter Dokumente, die Augustinys aktive Einbindung in den nationalsozialistischen Literatur- und Kulturbetrieb belegen.


Ferdinand Krogmann, geb. 1948, war Studienrat für Geschichte, Politik und Wirtschaft. Seit 1995 ist er als freier Journalist tätig und lebt in Worpswede.

www.stadtbibliothek-bremen.de



Weitere Informationen gibt Peter Hombeck, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, StadtBibliothek Bremen, Telefon 0421-361 47 08, E-Mail: peter.hombeck@stadtbibliothek.bremen.de.