18.03.2003
Senatorin Wischer startet Umbau des Waller Rings
Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, hat heute (18.3.2003) mit dem ersten Spatenstich den Umbau des Waller Rings gestartet. "Der Waller Ring soll zu einer vierreihigen Allee umgebaut werden und so zum attraktiven Eingangstor für den Stadtteil werden", so Wischer anlässlich des Spatenstichs.
Die Fahrbahnbreite wird von jetzt 9 Meter auf 6,5 Meter verringert. Die Zahl der Parkplätze wird von 52 auf 64 erhöht. Für die Umgestaltung sind Kosten in Höhe von gut 3 Millionen € veranschlagt, die aus Mittel des GVFG (Gemeindeverkehrfinanzierungsgesetz) bezahlt werden. Geplanter Fertigstellungstermin ist im Frühjahr nächsten Jahres. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen und nach Kapazitätserweiterung des Freihafenzubringers ist geplant, den Waller Ring aus dem LKW-Führungsnetz herauszunehmen und ggf. ein Nachtfahrverbot zu verhängen.
Damit von dem angestrebten Aufwertungsprozess in den Hafenrevieren keine unzumutbaren Belastungen für die hier lebenden Menschen auftreten, läuft die Umsetzung der anderen Begleitmaßnahmen ebenso auf Hochtouren:
- Der Bau des Überseetors, LKW-frei und optisch dem Waller Ring angepasst.
- Die Lärmschutzmaßnahmen für das Wohngebiet Waller Wied. Die Arbeiten dazu laufen ebenfalls auf Hochtouren, Lärmschutzwälle sind bereits aufgeschüttet worden.
- Das vorgesehene Pilotprogramm für Zuschüsse zur Lärmsanierung für Wohngebäude, die keinen gesetzlichen Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen haben. Die Voruntersuchung dazu wurde von einem Ingenieurbüro durchgeführt. Für die Durchführung des Programms wird eine Rechtsverordnung benötigt, die zur Zeit vom Senator für Bau und Umwelt erarbeitet wird.
- Die Fenster der Schule Nordstraße entlang der Hafenrandstraße werden voraussichtlich in den Osterferien durch Lärmschutzfenster ersetzt. Weiter ist geplant, in den Sommerferien die Pausenhöfe der Schule durch Lärmschutzwände gegen Verkehrlärm zu schützen. Hierzu läuft zur Zeit die Ausschreibung.
Wischer: "Ich hoffe, dass die Menschen in Walle mit der Entwicklung des alten Überseehafens versöhnt werden und die Möglichkeiten in den Blickpunkt rücken, die dieser neue Stadtteil auch für den Bremer Westen bietet. Denn auf etwa 300 Hektar soll hier in den nächsten Jahren ein Stadtteil zum Arbeiten, Wohnen, für Freizeit und Kultur entstehen und Walle bekommt eine Verbindung zum Wasser. Der Stadtteil Walle wird also in jeder Hinsicht gewinnen!
Wischer hob hervor, dass im Rahmen des Sanierungsprogramms in Walle eine Fülle weiterer Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil geplant sind. So wurde Ende letzten Jahres der Bereich um die Waller Heerstraße als Sanierungsgebiet festgelegt.
In den kommenden Jahren sollen in diesem Bereich Spielpätze angelegt, Plätze neu gestaltet, der Straßenraum aufgewertet, Grünzüge verlängert und der Lärmschutz verbessert werden. Privaten werden finanzielle Anreize gegeben, etwas an Ihrer Gebäudesubstanz, insbesondere an den Fassaden zu tun.
Näheres zum Sanierungsgebiet Walle unter www.bauumwelt.de / aktuelles