Sie sind hier:
  • Wartezeit auf Schwerbehindertenausweis hat sich normalisiert

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Wartezeit auf Schwerbehindertenausweis hat sich normalisiert

Vier Monate Bearbeitungszeit ab Sommer realistisch

02.05.2024

Der Aktenberg ist abgetragen: Künftig müssen Bremerinnen und Bremer auf die Ausstellung von Schwerbehindertenausweisen nicht mehr übermäßig lange warten. Die Bearbeitungsdauer im Amt für Versorgung und Integration in Bremen (AVIB) hat sich in den vergangenen Wochen wie erwartet so positiv entwickelt, dass das Ziel von vier Monaten voraussichtlich schon im Sommer 2024 erreicht wird. Das berichtete die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration in der Sozialdeputation am heutigen Donnerstag (2. Mai 2024).

Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration: "Wir haben unser Versprechen aus dem vergangenen Jahr gehalten und sind durch die Vollbesetzung des ärztlichen Dienstes im Januar bei der Bearbeitung der Akten noch einmal schneller geworden. Voraussichtlich schon ab dem Sommer werden Bremerinnen und Bremer nicht mehr länger als üblich auf die Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises warten müssen."

Mit Stichtag 25. April 2024 datierte die älteste Akte, die vom ärztlichen Dienst zu bearbeiten ist, vom 8. November 2023. Bei aktuell eingehenden Anträgen dürfte die durchschnittliche Bearbeitungsdauer also bereits bei unter sechs Monaten liegen – und damit innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Frist, wenn alle entscheidungsrelevanten medizinischen Unterlagen auch aus Arztpraxen und Kliniken vorliegen. Erfahrungsgemäß kann das mehrere Wochen dauern.

Auch insgesamt hat sich die Zahl der Akten in der Zuteilungsliste für den ärztlichen Dienst stark verringert: Ende April waren es noch 681 Akten. Im März 2023 waren es noch insgesamt rund 4.000 Akten gewesen, danach konnte der Rückstau innerhalb eines Jahres sukzessive um rund 75 Prozent abgebaut werden. "Die Voraussetzung für diesen Erfolg war, dass der ärztliche Dienst im Amt für Versorgung und Integration wie angekündigt zu Mitte Januar 2024 voll besetzt werden konnte", sagte Senatorin Dr. Schilling. Auch die 14 Außengutachterinnen und -gutachter hätten maßgeblich zum Abbau beigetragen – alleine im März 2024 konnten so mehr als 900 Akten bearbeitet werden. Angesichts der normalisierten Lage beabsichtigt das AVIB nun aus haushalterischen Gründen, künftig die Zahl der Außengutachter zu reduzieren. Eine verlässliche Bearbeitung soll es aber auch bei etwaigen künftigen Fallzahlsteigerungen, personellen Vakanzen oder anderen Herausforderungen gewährleistet sein.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361- 20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de