22.08.2007
Dreharbeiten für Doku-Drama über Erich Maria Remarque
Wenn am kommenden Sonnabend (25. August 2007) ein glatzköpfiger Herr um die 60 hinter dem Schreibtisch der Finanzsenatorin Platz nimmt, hat es keinen unbemerkten Amtswechsel gegeben. Karoline Linnert hat nur ihr Büro für Filmaufnahmen zur Verfügung gestellt. Im Haus des Reichs werden für den NDR Szenen eines Doku-Dramas über den Schriftsteller Erich Maria Remarque gedreht.
Erich Maria Remarque wurde durch seinen Anti-Kriegs-Roman „Im Westen nichts Neues“ weltberühmt. Die Kriegserlebnisse aus Sicht eines Frontsoldaten im 1. Weltkrieg dokumentieren eindrucksvoll die Kriegsgräuel. Das Buch wurde von den Nazis verboten und verbrannt.
Das Haus des Reichs bildet die ideale Kulisse für die Filmaufnahmen. Ende der 20er Jahre von den Fabrikanten Lahusen als Sitz der Nordwolle- Hauptverwaltung erbaut, ist das Gebäude typisch für die Architektur der damaligen Zeit. Im Film wird das Senatorinnenbüro zum Büro des Verlegers Samuel Fischer und ein Konferenzraum zur Zentrale des Ullstein-Verlags. Die Bürgermeisterin Karoline Linnert freut sich, dass Bremen die Filmemacher mit der Dreherlaubnis unterstützten kann: „Der Art-Deko-Stil (vermischt mit neoklassizistischen Elementen) der 20er Jahre ist originalgetreu erhalten. Unser denkmalgeschütztes Gebäude ist bundesweit einmalig. Ich bin schon gespannt auf den fertigen Film.“
Für Medienvertreterinnen und Medienvertreter, die über die Dreharbeiten berichten wollen, besteht gegen 16 Uhr Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild zu machen. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0421 / 361-4072.