Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Senatorin Özlem Ünsal überreicht Justus-Grosse-Geschäftsführer Marcel Linnemann die Baugenehmigung. Foto: Bauressort

Das Tabakquartier, das Mitte der 80er Jahre durch die Schließung der Martin Brinkmann AG seine industrielle Nutzung verlor, hat sich zu einem der bedeutendsten urbanen Entwicklungsprojekte Bremens gewandelt. Mit dem Kauf des rund 17,8 Hektar großen Areals durch den Investor, das Immobilienunternehmen Justus Grosse, im Jahr 2018 begann die Transformation der ehemaligen Gewerbefläche zu einem lebendigen, gemischt genutzten Quartier.

"Mit der heutigen Unterzeichnung schaffen wir die Voraussetzung für den dringend benötigten Wohnraum in Bremen", so Senatorin Ünsal. "Das Tabakquartier wird mit seiner Mischung aus Wohn- und Gewerbeflächen, sozialen Infrastrukturen und nachhaltigen Mobilitätskonzepten einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten."

"Das Tabakquartier ist für uns ein bedeutendes Projekt, das nicht nur zur Schaffung dringend benötigten Wohnraums in Bremen beiträgt, sondern auch unsere Vision einer nachhaltigen und lebenswerten Stadtentwicklung verkörpert", erklären Marcel Linnemann und Burkhard Bojazian, geschäftsführende Gesellschafter von Justus Grosse. "Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit der Stadt Bremen diesen wichtigen Meilenstein zu erreichen und das ehemalige Industrieareal in ein dynamisches, gemischt genutztes Quartier zu verwandeln."

Eckdaten der Wohnprojekte im Tabakquartier

Der Abschluss des Erschließungsvertrags ermöglicht die zügige Genehmigung zahlreicher Bauvorhaben im Tabakquartier. Insgesamt liegen dem Bauressort Anträge für elf Wohnprojekte vor, die in den kommenden Wochen genehmigt werden sollen. Dazu zählen:

• TQStudios (Hallen IV und V): Der Umbau zweier ehemaliger Speicherhallen schafft 194 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von rund 16.000 Quadratmetern. Hierbei wird der Erhalt der historischen Bausubstanz und der charakteristischen Fassaden besonders hervorgehoben.
• Alva, Peer und Lux: Diese drei Wohngebäude umfassen insgesamt 80 Wohneinheiten, von denen einige als geförderter Wohnungsbau realisiert werden.
• 5 Freunde: In fünf neuen Mehrfamilienhäusern entstehen in einem ersten Schritt 89 Wohneinheiten, wobei ein Teil der Häuser für den sozialen Wohnungsbau gefördert wird.
• TQLiving: Auf Baufeld 17 sind weitere 60 Wohneinheiten geplant, die vollständig als geförderter Wohnraum ausgelegt sind.

Ein Erfolgsprojekt mit Bremer Handschrift

Die Grundlage für diese Erfolgsgeschichte wurde durch die enge Zusammenarbeit von Stadt, Bauressort und dem Investor Justus Grosse gelegt. Bereits 2020 hatten drei Deputationen die Masterplanung für das Vordere Woltmershausen beschlossen, die eine Mischnutzung von Wohnen und Gewerbe sowie die Revitalisierung der unter Denkmalschutz stehenden Flächen vorsieht. "Das Tabakquartier ist ein Beispiel dafür, wie Bremen seine Zukunft aktiv gestaltet", so Senatorin Ünsal abschließend. "Ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und freue mich auf die nächsten Schritte dieses herausragenden Projekts."

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