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Der Senator für Kultur

Weg für Neuaufstellung des Kino 46 freigemacht

15.02.2011

Der Senator für Kultur hat auf der heutigen Sitzung der Kulturdeputation (Dienstag, 15. Februar 2011) die geplante Finanzkonzeption für das Kino 46 vorgestellt.

Kern der Überlegungen ist die Ansiedlung des Kino 46 in der Bremer Innenstadt – im früheren City-Kino. Dieser Schritt entspricht dem Wunsch der Kinobetreiber, an einem neuen Standort mit einem veränderten Konzept deutlich mehr Menschen zu erreichen als bisher in Walle. Das Kino 46 wird die entsprechenden Verhandlungen jetzt finalisieren.
„Hier soll die Vermittlung von Filmkultur, kultureller Bildung und Medienkompetenz zusammengeführt werden“, so der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen. Eine entsprechende inhaltliche Konzeption hatte die Kulturdeputation bereits im November 2010 unterstützt.
Heute befasste sich das Gremium mit den finanziellen Rahmendaten. Danach erhält das Kino 46 statt wie bisher 475.000 Euro für das Jahr 2011 institutionelle Zuschüsse in Höhe von 375.000 Euro. Für die Jahre ab 2012 will das Ressort 275.000 Euro pro Jahr bereitstellen. Somit sinkt der Zuschussbedarf durch den Umzug mittelfristig um 200.000 Euro pro Jahr.

Im Gegenzug erwartet das Kino auf der Grundlage der neuen inhaltlichen Ausrichtung deutlich höhere Erlöse als auch eine verbesserte Akquise von Drittmitteln. Hinzu kommt ein im Vergleich zum alten Standort reduzierter Mietzins. Der Senator für Kultur hat in diesem Zusammenhang klargestellt, dass das Kino für die veranschlagten Einnahmen auch Verantwortung tragen muss. Bürgermeister Böhrnsen hob hervor: „Ich begrüße es, dass das Kino 46 eine solch ambitionierte Planung vorgelegt hat. Ich mache vorsorglich darauf aufmerksam: Eine Erhöhung des Zuschusses über den genannten Finanzrahmen hinaus ist ausgeschlossen.“

Hinzu kommt ein einmaliger Investitionskostenzuschuss von 180.000 Euro für die Herrichtung der neuen Immobilie. Darin enthalten sind unter anderem eine Grundsanierung des Kinosaals sowie die Erneuerung der sanitären Anlagen. Das Kino 46 hat für diese Maßnahmen weitere 40.000 Euro privat einwerben können.

Da 2011 ein Übergangsjahr für das Kino 46 sein wird, ist nach einem Jahr Vollbetrieb – also im März 2013 – eine Evaluation geplant. Dann sollen sowohl das inhaltliche als auch das finanzielle Konzept bewertet und eine Fortführungsprognose erstellt werden.

Wenn der Trägerverein des Kino 46 die im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Kinos stehenden Verträge erfolgreich abschließt, steht einer Freigabe des geplanten Finanzrahmens seitens der Fachdeputation nichts mehr im Wege.
Bürgermeister Böhrnsen: „Dieses Konzept eröffnet dem Kino 46 inhaltlich wie finanziell eine neue Perspektive. Wir hoffen, damit den Bremerinnen und Bremern ein attraktives, nicht-kommerzielles Filmangebot an einem traditionsreichen Standort machen zu können.“