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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Weichenstellung für das Ansgariquartier

Senat beschließt über den Ankauf des Lloydhofs zu verhandeln

10.07.2012

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung (Di. 10. Juli) beschlossen, die Wirtschaftsförderung Bremen zu beauftragen, Verhandlungen zum Ankauf des Lloydhofs aufzunehmen. Über die Ergebnisse soll bis zum 1. Oktober berichtet werden, um dann auf der Basis einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über einen Ankauf beschließen zu können. Parallel sollen die Voraussetzungen für eine Investorenausschreibung geschaffen werden, damit der Bau eines neuen Einkaufszentrums in der Bremer Innenstadt ohne weiteren Zeitverzug realisiert werden kann. “Der Erwerb des Lloydhofs schafft eine gute Grundlage, um unsere Stadtentwicklungsziele für die Innenstadt zu erreichen“, betont Bausenator Joachim Lohse.

„Damit die gesamte Innenstadt von diesem neuen Einzelhandelsangebot profitieren kann, muss ein Center sich zu den öffentlichen Wegen und Plätzen öffnen. So wird auch der Charakter der Bremer Innenstadt mit seinem einmaligen historischen Erbe erhalten. „Mit dem heutigen Senatsbeschluss haben wir jetzt den erforderlichen Druck auf dem Kessel, um zügig die Defizite in der Bremer Innenstadt zu beheben“, so Wirtschaftssenator Martin Günthner nach der Senatsentscheidung. „Die Entwicklung attraktiver Einzelhandelsflächen im Bereich Ansgaritor ist deshalb ein Schwerpunkt der Stadtentwicklungs- und Wirtschaftspolitik dieser Legislaturperiode. Dieser Handlungsdruck gilt noch verstärkt durch die aktuellen Entwicklungen.

An anderen Standorten in Bremen und in der Region werden die Einzelhandelsangebote weiter ausgebaut. Deshalb müssen wir die Weichen stellen, damit die Bremer Innenstadt nicht von der positiven Entwicklung abkoppelt wird.“
Bereits im Februar 2010 hatten die Deputationen für Bau und Verkehr sowie für Wirtschaft und Häfen die Rahmenbedingungen für die Entwicklung beschlossen. Diese Leitlinien wurden von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (WFB) unter Beteiligung der Ressorts Wirtschaft, Arbeit und Häfen sowie Umwelt, Bau und Verkehr mehreren an dem Projekt interessierten Projektentwicklern vorgestellt, und von diesen für grundsätzlich realisierbar gehalten.

Der räumliche Bereich umfasste die Grundstücke der Parkgarage am Brill, den Lloydhof, das C&A Gebäude und die Immobilie Galeria Kaufhof. In 2011 haben sich bei den Immobilien Galeria Kaufhof und C&A Eigentümerwechsel ergeben. Die heutigen Immobilieneigentümer sind langfristig an die derzeitigen Nutzer der Gebäude durch bis in die Mitte des nächsten Jahrzehnts reichende Mietverträge gebunden.
Damit ergibt sich die Option, eine Entwicklung auf den Grundstücken Parkhaus Brill und Lloydhof voran zu bringen, um den gutachterlich festgestellten Nachholbedarf an Einzelhandelsangeboten in der Bremer City decken zu können. Gerade diese beiden Immobilienstandorte sind von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der Innenstadt, da hier die höchsten Verkaufsflächenzuwächse zu erzielen sind. Nach den der WFB vorliegenden Rückmeldungen sind Projektentwickler weiterhin stark daran interessiert, auf den Grundstücken „Parkhaus am Brill“ und „Lloydhof“ eine Einzelhandelsentwicklung vorzunehmen, in die ggf. auch weitere Nachbarimmobilien einbezogen werden können.