Ein Weiterbildungsverbund (WBV) für die Fahrzeugindustrie in Bremen und im Bremer Umland reagiert auf veränderte Anforderungen an Arbeitsplätze, Tätigkeiten und Qualifikationsanforderungen. Denn immer mehr Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Beschäftigten auf neue Aufgaben und Jobprofile vorzubereiten. Durch Digitalisierung und Klimawende steigt der Bedarf an Qualifizierung – und genau hier setzt der Weiterbildungsverbund an, der im Mai seine Arbeit aufgenommen hat. Initiiert wurde er unter anderem von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.
Derzeit führt der Weiterbildungsverbund Gespräche über eine breite Zusammenarbeit mit Organisationen, Initiativen und Projekten aus der Region, darunter die Agentur für Arbeit Bremen, die IG Metall Bremen, Unternehmensverbände und Arbeitnehmerkammer. Im zweiten Schritt wird der Weiterbildungsverbund auf die Betriebe der Fahrzeugindustrie zugehen, um Angebote zur Unterstützung abzustimmen. Beispielsweise bei der Planung, Organisation und Ausgestaltung beruflicher Weiterbildung für ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Oder um Hilfestellungen bei der Analyse zukünftiger Kompetenzanforderungen der Unternehmen und bei Planung und Realisierung geeigneter Qualifizierungsinitiativen zu geben.
"Bremen gehört zu den größten Automotive-Standorten Deutschlands, deshalb ist es wichtig, auch bei der Weiterbildung ganz vorne dabei zu sein", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. "Die Branche ist massiv von der Transformation betroffen, was unmittelbare Folgen für die Beschäftigten hat. Gezielte Weiterbildung und Qualifikation sind deshalb notwendig, um langfristig die die Zukunft der Unternehmen und damit die die der Beschäftigten zu sichern."
Getragen wird das Vorhaben vom Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw), dem Bildungswerk der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V., dem Institut für Technik und Bildung an der Universität Bremen (ITB) und dem Cluster Automotive Nordwest e.V. in Abstimmung mit den Sozialpartnern in der Metall- und Elektroindustrie sowie der Agentur für Arbeit in Bremen und Bremerhaven. Das Projekt wird aus dem Bundesprogramm "Aufbau von Weiterbildungsverbünden zur Transformation der Fahrzeugindustrie" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus des Landes Bremen gefördert.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de