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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Weitere Kapazitäten zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt geschaffen

21.04.2020

Im Land Bremen wurden 31 weitere Plätze für Frauen und Kinder geschaffen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Hintergrund sind zum einen Vorkehrungen zum Infektionsschutz sowie die Befürchtung ansteigender Aufnahmezahlen in Frauenhäusern.

Aktuell sind die Aufnahmekapazitäten in den Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven nahezu ausgeschöpft, was auch an einer wenig dichten Belegung in den aktuellen Einrichtungen liegt. Diese Belegung wird vorgenommen, um die Gefahr möglicher Übertragungen des Coronavirus und auch anderer Erreger zu verhindern. Gleichzeitig rechnen Expertinnen und Experten mit einem Anstieg häuslicher Gewalt in der Zeit eingeschränkter Bewegungs- und Kontaktmöglichkeiten. Zwar ist nach aktueller Polizeistatistik noch kein Anstieg verzeichnet, eine Dunkelziffer sowie ein kommender Anstieg werden jedoch vermutet. Auch liegt noch kein bestätigter Corona-Fall in einer des bestehenden Einrichtungen vor.

Dazu Senatorin Claudia Bernhard: „Wir greifen mit der Einrichtung weiterer Aufnahmeplätze sowohl dem Anstieg häuslicher Gewalt als auch möglichen Beschränkungen durch Corona-Fälle in den Einrichtungen vor. Frauen sind von der aktuellen Situation besonders betroffen und leiden darunter. Wir bieten jetzt weiteren Frauen die Möglichkeit einer sicheren Unterbringung sowie Unterstützung.“

Ab sofort sind in der Stadtgemeinde Bremen 26 und in Bremerhaven fünf weitere Plätze geschaffen worden. Diese werden durch das autonome Frauenhaus Bremen und die Gesellschaft für integrative soziale Beratung und Unterstützung in Bremerhaven mit betreut. „Vielen Dank an das autonome Frauenhaus Bremen und die GISBU Bremerhaven, die unkompliziert und schnell ihre Unterstützung zugesagt haben“, so Claudia Bernhard.