Gesundheitsförderung und Prävention spielen für eine gesunde Entwicklung von Kindern eine große Rolle. Zum Weltkindertag am 20. September stellt das Gesundheitsamt Bremen Maßnahmen vor, die Eltern mit ihren Kindern von der Schwangerschaft bis zur Grundschule über gesundheitliche Themen unterstützen. Diese Projekte sollen dabei helfen, gute Voraussetzungen für die körperliche und psychische Gesundheit der Kinder zu schaffen, um lebensstilbedingten Erkrankungen im Erwachsenenalter vorzubeugen.
"Gesundheitliche Aufklärung und Prävention sind enorm wichtig, damit unsere Kinder gesund aufwachsen und lernen, welchen Einfluss beispielsweise eine gesunde Ernährung, Bewegung oder Zahnhygiene auch langfristig auf die eigene Entwicklung haben. Das Gesundheitsamt Bremen leistet hier einen wertvollen Beitrag von der Schwangerschaft bis zur Grundschule und unterstützt Eltern dabei, ihren Kindern eine gesunde Lebensweise zu vermitteln", sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz.
Das Gesundheitsamt Bremen unterstützt Familien schon in der Schwangerschaft und unmittelbar nach der Geburt mit dem Programm der Familienhebammen im häuslichen Umfeld und mit "Tipp Tapp pre" in den Geburtskliniken. Auch das Hausbesuchsprogramm "Tipp Tapp" bietet Familien wichtige Informationen unter anderem zu Themen, wie Ernährung/Beikost, Impfungen und U-Untersuchungen, Babypflege und –Hygiene und vielen weiteren Bereichen, um die Entwicklung des Babys und der Eltern-Kind-Beziehung zu fördern. Ergänzend zum Angebot der Familienhebammen werden hier in vielen Ortsteilen Familien im ersten Lebensjahr des Kindes unterstützt und beraten. Drei aufsuchende Beratungen werden den Familien angeboten, ohne dass sie selbst aktiv werden müssen. Das Tipp Tapp-Team und die Familienhebammen bieten auch Sprechstunden und Eltern-Kind-Gruppen für Familien mit Kindern unter drei Jahren in einigen Stadtteilen an.
"Gesundes Aufwachsen ist das wertvollste Geschenk, das wir Kindern machen können. Deswegen ist es auch Anliegen des Gesundheitsamtes, werdende Familien in Bremen so früh wie möglich mit präventiven und gesundheitsfördernden Angeboten zu unterstützen. Das gelingt uns beispielsweise durch unser Hausbesuchsprogramm 'Tipp Tapp', das im Juli 2022 noch um 'Tipp Tapp pre', ein Projekt in den Geburtskliniken, erweitert wurde. Durch dieses aufsuchende Beratungsangebot direkt auf den Stationen wird den Familien ein sehr niedrigschwelliger Zugang zu Unterstützungsleistungen ermöglicht. Insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels in der Pflege und bei den Hebammen gewinnt unser 'Tipp Tapp pre'- Angebot zunehmend an Bedeutung," sagt Dr. Jörn Moock, Leiter des Gesundheitsamts Bremen.
In Krippe und Kita sind dann die Fachkräfte des Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) in den Einrichtungen vor Ort und informieren schon die Kleinsten über Gesundheitsthemen. Dazu gehört auch die Zahn- und Mundgesundheit: der Zahnärztliche Dienst ist in Grundschulen unterwegs und informiert die Kinder der Klassen eins bis vier über Zahnpflege.
Seit 2018 sind in vielen Grundschulen in Bremen und Bremerhaven auch die "Gesundheitsfachkräfte in Schulen" aktiv. Passgenaue und niedrigschwellige Angebote und Aktivitäten, wie beispielsweise bewegte Pausen, gesundes Frühstück, individuelle Beratung oder Unterrichtseinheiten zum gesunden Umgang mit Medien, stehen hierbei im Fokus. Das Thema Gesundheit in der Lebenswelt Schule und die Gestaltung gesundheitsfördernder Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen und Lernen, sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Arbeit der Gesundheitsfachkräfte.
Alle Angebote der sozialpädiatrischen Abteilung im Gesundheitsamt Bremen unter https://www.gesundheitsamt.bremen.de/kinder-1473
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de