Senat gibt Finanzierung für Schutzkonzept frei
Mit einem neuen Schutzkonzept soll das Weser-Stadion künftig gegen Hochwasser umfassend geschützt sein. Die zurückliegenden Hochwasserereignisse haben gezeigt, dass die Wasserstände der Weser die vorhandene Schutzhöhe für das Weser-Stadion und das Stadionbad fast erreicht haben. So betrug der Wasserstand beim Hochwasser Xaver vor fast genau zwei Jahren 5,24 Meter und lag damit nur sechs Zentimeter unter der Deichkrone. Mit den jetzigen Plänen wird die Schutzhöhe auf 6,50 Meter erhöht werden. Der Senat hat auf seiner heutigen Sitzung (24. November 2015) der Finanzierung zugestimmt. Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner: "Diese Investition ist zwingend erforderlich, um potentielle Schäden in zweistelliger Millionenhöhe zu vermeiden. Zugleich müssen wir für einen sensiblen Grünbereich, wie es die Pauliner Marsch darstellt, ein angemessenes Freiraum – und Landschaftskonzept umsetzen."
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 7,4 Millionen Euro. Die Bremer Weser-Stadion GmbH wird die Kosten für den technischen Hochwasserschutz in Höhe von 4,94 Millionen Euro tragen. Die Freie Hansestadt Bremen trägt die Kosten für die Freiraum- und Landschaftsmaßnahmen, die sich auf 2,46 Millionen Euro belaufen.
Das Konzept stellt eine Optimierung des Hochwasserschutzes zur Integration in die Umgebung der Pauliner Marsch dar. Die Hochwasserschutzeinrichtungen, wie Deiche und Spundwände, werden so in die vorhandenen Freiräume und die grüne Promenade integriert, dass sie als nutzbare, selbstverständliche Bestandteile, wie zum Beispiel Sitzelemente oder Begrünung, und nicht als Fremdkörper wahrgenommen werden. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass der technische Hochwasserschutz für das Weser-Stadion und für das Stadionbad im Jahr 2016 fertiggestellt sein soll, so dass beide Einrichtungen ab diesem Zeitpunkt bis zu einer Höhe von 6,50 Meter gegen Hochwasser geschützt sein sollen. Die Freiraum- und Landschaftsmaßnahmen werden voraussichtlich im Frühjahr 2017 umgesetzt sein. Neben Beschlüssen der zuständigen Fachdeputation und des Haushalts- und Finanzausschusses und des Aufsichtsrates der Weser Stadion GmbH muss der Beirat noch grünes Licht für die Verlagerung der Tennisplätze geben.