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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Westkaje Bremerhaven wird saniert

Voraussetzung für Bau von Konverterplattformen | Senat stärkt Offshore-Windenergie und Klimaschutzstrategie

05.11.2024

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt, begrüßt den heutigen (5. November 2024) Beschluss des Senats zur Sanierung der Westkaje im Kaiserhafen III in Bremerhaven. Mit der Sanierung dieses zentralen Hafenbereichs werden wichtige infrastrukturelle Voraussetzungen für den Bau von Konverterplattformen geschaffen, die für den Anschluss von Offshore-Windparks an das deutsche Stromnetz unverzichtbar sind. Der Ausbau der Offshore-Windenergie spielt eine Schlüsselrolle für das Erreichen der nationalen Klimaschutzziele und die Energiewende. Bis 2030 soll die installierte Leistung in Deutschland auf 30 Gigawatt und bis 2045 auf 70 Gigawatt anwachsen.

"Mit der Sanierung der Westkaje und dem Ausbau der Infrastruktur am Kaiserhafen stärken wir die Rolle Bremerhavens als führenden Standort für die Offshore-Windenergie. Sie sind sowohl aus wirtschaftlichen und logistischen, als auch aus energiepolitischen Gründen sehr wichtig. Sie bieten die Chance, die Region zu einem zentralen Standort der Offshore-Windindustrie und Energietechnologie auszubauen, fördern die Energiewende und sichern gleichzeitig lokale Arbeitsplätze und wirtschaftliche Wertschöpfung", sagt Senatorin Vogt.

Konverterplattformen sind entscheidend für den Ausbau der Offshore-Windenergie, da sie den erzeugten Strom ins Festlandnetz einspeisen. Sie sind ein zentrales technologisches Element, ohne das der Offshore-Ausbau unvollständig bleibt. Aus wirtschaftlicher Sicht haben Bund und Länder ein Interesse, diese Plattformen in Europa, idealerweise in Deutschland, zu produzieren, um Beschäftigungseffekte zu fördern. Die Produktion erfordert spezialisierte Standorte mit großen, tragfähigen Flächen und Zugang zu allen Transportwegen sowie qualifiziertes Personal.

Die Projektgesellschaft Lloyd Energy plant, ab 2025 im Kaiserhafen Konverterstationen zu bauen. Diese Anlagen erfordern spezialisierte Schwerlastbereiche und Anpassungen der Wassertiefen, um neue Schiffsbewegungen zu ermöglichen. Die Sanierung der Westkaje ermöglicht gleichzeitig die notwendige Vergrößerung des Wendekreises für Schiffseinheiten und verbessert die nautischen Bedingungen. Insgesamt wird die Maßnahme mit rund 59,3 Millionen Euro veranschlagt.

Die Finanzierung erfolgt über das Sondervermögen für die klimaneutrale Transformation der Wirtschaft, das auch den Haushaltsplan 2025 umfasst. Die Maßnahme wird zudem in den Bremer Aktionsplan Klimaschutz aufgenommen, um die ehrgeizigen Klimaziele der Stadt zu unterstützen.

Der Senat hat zudem beschlossen, alle erforderlichen Genehmigungen und die haushaltsrechtliche Sicherstellung der Finanzierung in enger Abstimmung mit den zuständigen Gremien voranzutreiben.

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de