25.05.2005
Erste Offshore-Wind-Konferenz im Schiffahrtsmuseum
‚Windstärke05 – Kurs Offshore’ heißt der erste Kongress der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB), der im Schiffahrtsmuseum Bremerhaven stattfinden wird. Die zukünftige Nutzung der Windstärken auf dem Meer zur alternativen Energiegewinnung steht im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung vom 26. – 27. Mai, für die Bundesumweltminister Jürgen Trittin als Schirmherr gewonnen werden konnte. In Deutschland sind bereits vier Offshore-Windparks genehmigt, die zukünftig den Anteil der regenerativen Energien am Strombedarf in Deutschland maßgeblich erhöhen werden. Eröffnet wird die Veranstaltung am Donnerstag, dem 26. Mai um 9.40 Uhr von Jens Eckhoff, Senator für Bau, Umwelt und Verkehr des Landes Bremen, der über die Perspektiven der Offshore-Windenergie für die Küstenregion referieren wird.
Der Kongress bietet Interessierten nicht nur die Möglichkeit sich über die neuesten technischen Fortschritte im Bereich des Anlagenbaus zu informieren, sondern setzt sich ebenso mit der Planung und Technologie von Windparks auseinander. Deutschland kann in diesem Bereich gerade von den Erfahrungen aus England, Dänemark und Schweden profitieren, denn diese Länder betreiben seit einigen Jahren erste Offshore-Windparks. Darüber hinaus werden Vertreter aus der Politik zu den Teilnehmern sprechen. Mit Spannung erwartet wird der Punkt ‚Netzanbindung’, gehört doch die Übertragung der auf dem Wasser gewonnenen Energie ans Land zu den größten Herausforderungen der Windpark-Planer. Insbesondere der Vortrag von Bard Engineering GmbH dazu verspricht interessant zu werden. Die Firma hat vor kurzem Siemens mit der Erstellung eines Netzanbindungskonzeptes für den Meeresraum vor Borkum beauftragt.
Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB)
2002 wurde der Verein zur Förderung der Windenergie auf Initiative des Senators für Bau, Umwelt und Verkehr gegründet, seitdem haben sich über 140 Mitgliedsunternehmen und -institute angeschlossen. Damit hat sich die WAB in kürzester Zeit zu dem Kompetenznetzwerk für Windenergie in der Weserregion entwickelt. Zu den zentralen Aufgaben der WAB gehören die Vernetzung ihrer Mitglieder, die Kommunikation mit der Öffentlichkeit, und die Initiierung von Projekten und Forschungsvorhaben. Außerdem versteht sich die WAB als Mittlerin zwischen der Windkraftindustrie und den politischen Entscheidungsträgern auf Landes- und Bundesebene. Finanziert wird die WAB vom Land Bremen, durch die EU und aus Mitgliedsbeiträgen.
Hauptsponsoren der Konferenz sind die beiden Unternehmen Hochtief Construction AG und WeserWind GmbH. WeserWind und Hochtief haben in den vergangenen Tagen für das Offshore-Windprojekt „Amrumbank-West“ in der Nordsee vor der Insel Amrum einen Messmast in 22 m tiefem Wasser installiert. Ein 285 Tonnen schwerer Monopile wurde als Fundament dazu 23 Meter in den Meeresboden gerammt. Eine Messplattform mit einem 64 Meter hohen Gittermast ist auf diesem Fundament installiert. Instrumenten werden u.a. Daten zu Meteorologie, Wellengang und zum dynamischen Verhalten der Plattform liefern. Der Messmast soll über einen Zeitraum von maximal 10 Jahren Daten liefern. Diese Daten sind wichtig um die Wirtschaftlichkeit eines Standortes darzustellen. Das Projekt „Amrumbank-West“, wurde am 9. Juni 2004 durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg genehmigt.
Weitere Informationen und das vollständige Programm zum Kongress und zur WAB finden Sie im Internet unter www.windenergie-agentur.de.
Für Fragen und Informationen wenden Sie sich bitte an:
text+pr, Nadja Niestädt, Tel. 0421 565 17 22, Fax 0421 565 17 11, Email: niestaedt@mueller-text-pr.de