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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

„Wir brauchen weiterhin regionale Krankenkassen“

28.06.2006

Gesundheitssenatorin Röpke gegen Mindestgröße von Kassen

Bremens Gesundheitssenatorin Karin Röpke hat sich heute (28.06.) gegen Pläne der Berliner Koalition ausgesprochen, für Krankenkassen eine Mindestgröße von 500 Tsd. oder 1 Mio. Versicherter vorzusehen. Dies würde, so die Senatorin in einem Brief an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, u.a. das Aus für die Bremer Handelskrankenkasse und die AOK Bremen/Bremerhaven bedeuten. Dies wäre ein nicht vertretbarer Verlust für die regionale Gesundheitspolitik. Röpke: „Wir hätten damit im Land Bremen keine Krankenkasse mehr, mit der wir - wie in der Vergangenheit - eigene regionale gesundheitspolitische Initiativen gestalten und umsetzen könnten. Ich werde mich deswegen mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln gegen eine Mindestgröße von über 100.000 Versicherten pro Kasse einsetzen.“ Die Annahme, dass große Kassen wirtschaftlicher arbeiten als kleine, sei zudem an keiner Stelle bewiesen. Im Gegenteil: Durch eine aktuelle Studie von Prof. Bert Rürup sei diese Annahme widerlegt.