Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, und Staatsrat Gerd-Rüdiger Kück reisen am Mittwoch, 17. September 2014, zu einem zweitägigen Arbeitstreffen nach Brüssel. In Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und Forschungsförderorganisationen wollen sie neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausloten sowie für den Wissenschaftsstandort Bremen werben. Die Meereswissenschaften gehören in Bremen und Bremerhaven zu den fünf Wissenschaftsschwerpunkten und nehmen eine herausragende Rolle für den Standort ein. 40 Prozent aller in Deutschland arbeitenden Meereswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler sind im Land Bremen beschäftigt.
Bremen als größter deutscher Meeresforschungsstandort verfolgt das Ziel, sowohl die transatlantische Kooperation zu verstärken, als auch mit europäischen Partnern, wie z.B. mit Frankreich (Brest) oder Portugal stärkere wissenschaftliche Verbindungen einzugehen.
Senatorin Quante-Brandt: "Meere und Ozeane sind als Lebensraum, Ressource, Transportweg und Klimafaktor von großer Bedeutung für Europa. Die Erforschung der Meere trägt dazu bei, das Potential zu erschließen und es zu schützen. Diese Aufgabe kann nur in Kooperation der verschiedenen Fachdisziplinen und Standorte länderübergreifend mit integrierten Ansätzen erfolgen. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir die Gelegenheit haben, um über ein Thema zu sprechen, das für die bremische und deutsche Meeresforschung relevant ist: die Kooperation mit europäischen und weiteren internationalen Partnern."
Senatorin Eva Quante-Brandt wird am Mittwoch zudem an der Abendveranstaltung "We have a lot of talents" der EU-Vertretung Bremens teilnehmen. Dort werden die bremischen Aktivitäten des Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz DFKI und seiner Kooperationspartner auf dem Gebiet der maritimen Robotik vorgestellt. Das DFKI beschäftigt sich verstärkt mit Forschungen im Bereich maritimer Systeme. Dabei steht der Transfer von Schlüsseltechnologien aus der Raumfahrt in neue Meerestechnologien im Fokus. "Das ist ein gutes Beispiel für die Interdisziplinarität, die eine große Stärke der Forschung in Bremen und Bremerhaven darstellt", betonte die Wissenschaftssenatorin. "Unser politisches Ziel ist es, diese Interdisziplinarität weiterzuentwickeln und Netzwerke zu stärken."