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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Zehn Jahre Pflegestützpunkte in Bremen - Senatorin Stahmann hebt "neutrale, kostenlose und umfassende Beratung" hervor

19.11.2019

Pflegebedürftigkeit trifft die Menschen meist unvorbereitet. Erst wenn man selbst oder nahe Angehörige davon betroffen sind, findet in der Regel die Auseinandersetzung mit den komplizierten rechtlichen Regelungen und den Möglichkeiten der Unterstützung statt. Eine unverzichtbare Rolle für eine neutrale, unabhängige Beratung nehmen dabei die Pflegestützpunkte ein, die am kommenden Montag (25. November 2019) in Bremen ihr zehnjähriges Bestehen feiern.

Zu einer Feierstunde am kommenden Montag mit Sozialsenatorin Anja Stahmann ab 14 Uhr im Kwadrat, Wilhelm-Kaisen-Brücke 4, wird neben dem Bremer Gesundheitsexperten Professor Dr. Wolfgang Rothgang auch Dr. Grit Braeseke erwartet, Bereichsleiterin Pflege beim Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) mit den Arbeitsschwerpunkten: internationaler Vergleich von Gesundheitssystemen, sozialpolitische Herausforderungen des demographischen Wandels, Finanzierung von Gesundheits- und Pflegeleistungen, Aufbau effizienter Versorgungs- und Beratungsstrukturen, altersgerechte Assistenzsysteme, Fachkräftemangel und Migration, Ausbildung in der Pflege.

Professor Rothgang wird sprechen zum Thema: "Pflege 2040 – Wie kann Pflege zukünftig aussehen?". Der Vortrag von Dr. Braeseke trägt den Titel: "Strukturen, Aufgaben und Rolle der Beratung in der Pflege". Sie gibt Hinweise aus den Ergebnissen einer bundesweiten Studie über die Qualität der Pflegeberatung und Empfehlungen zur Weiterentwicklung. Ein Grußwort wird Olaf Woggan sprechen, Vorstandsvorsitzender der AOK Bremen / Bremerhaven. Außerdem berichten Beratungskräfte aus der Praxis.

Achtung, Hinweise für Redaktionen:

Frau Dr. Braeseke steht im Vorfeld der Feierstunde auch für ein Gespräch mit der Presse zur Verfügung. Für Absprachen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Sozialbehörde. Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Berichterstattung über die Feierstunde und zum Besuch der Pflegestützpunkte im Vorfeld der Veranstaltung herzlich eingeladen.

Hintergrund:
Pflegestützpunkte helfen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, sich zu orientieren, die richtige Form der Unterstützung zu finden und die notwendigen Anträge zu stellen. Die Pflegestützpunkte begreifen sich als Helfer und Lotsen. Sie werden getragen von den Kranken- und Pflegekassen sowie vom Land Bremen und von den Städten Bremen und Bremerhaven. Zu ihren gesetzlichen Aufgaben gehört nach dem Sozialgesetzbuch XI die umfassende und unabhängige Auskunft und Beratung einschließlich der Pflegeberatung.
Zum Themenspektrum gehören vor allem:

  • hauswirtschaftliche Versorgung
  • andere Unterstützungsangebote und Wohnformen
  • Finanzierung von Pflege und Hilfen
  • Finanzierung der stationären Pflege
  • Leistungen der Pflegeversicherung
  • Angebote zur Entlastung pflegender Angehöriger
  • Rechtliche Vorsorge, wie Vollmacht, Patientenverfügung und gesetzliche Betreuung
  • Schwerbehindertenausweis
  • Antragsstellungen zum Beispiel bei Kranken- und Pflegekassen und beim Amt für Soziale Dienste
  • Unterstützung, die richtige Form der Pflege/Hilfe zu finden
  • Organisation der pflegerischen und sozialen Hilfs- und Unterstützungsangebote

Die drei Standorte der Pflegestützpunkte im Land Bremen sind:
Einkaufszentrum Berliner Freiheit
Berliner Freiheit 3
Telefon: 69 62 42 – 0
info@bremen-pflegestuetzpunkt.de

Bremen-Nord
Breite Straße 12 d
Telefon: 69 62 41 – 0
bremen-nord@bremen-pflegestuetzpunkt.de

Bremerhaven
Bürgermeister-Smidt-Str. 29/31
Telefon: 04 71 30 97 79 – 0
info@bremerhaven-pflegestuetzpunkt.de