Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:
Von den rund 660.000 Einwohnerinnen und Einwohnern des Landes Bremen sind etwas mehr als die Hälfte weiblich. Dieser Umstand ist hauptsächlich auf die höhere Lebenserwartung der Frauen zurückzuführen. Ein neugeborener Junge kann heute in Bremen auf eine Lebenserwartung von etwa 79 Jahren hoffen, bei den Mädchen sind es ungefähr 5 Jahre mehr. Das weibliche Geschlecht ist jedoch nicht in allen Altersklassen in der Überzahl. Bei den Geburten kamen im Jahr 2012 auf 2.874 Jungen nur 2.765 Mädchen. Bei den Kindern und Jugendlichen macht der Anteil der Mädchen nur 48,5 Prozent aus. Der Anteil steigt auf 57,0 Prozent bei den über 65-Jährigen.
An den allgemeinbildenden Schulen stellen die Mädchen einen Anteil von 48,5 Prozent, an den Gymnasien ist ihr Anteil etwas höher. Bei den Schulentlassenen ohne Abschluss stehen 245 Jungen 167 Mädchen gegenüber. Von den Absolventen mit der allgemeinen Hochschulreife waren die Abiturientinnen in der Mehrheit.
Medizinische Fachangestellte und Bürokauffrau sind die von Mädchen am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe. An den Hochschulen des Landes Bremen variiert der Anteil der Studentinnen zwischen 33,9 Prozent (Hochschule für öffentliche Verwaltung) und 57,1 Prozent (Hochschule für Künste). An der Universität Bremen verteilen sich die Geschlechter eins zu eins.
Im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65 Jahren sind 435.000 Bremerinnen und Bremer. Die Erwerbstätigenquote in dieser Altersgruppe beträgt bei den Frauen 63,5 Prozent. Sowohl bei den geringfügig Beschäftigten als auch bei den Teilzeitbeschäftigten sind Frauen in der Mehrheit.
Das erste Kind bekommen Bremerinnen mit knapp 30 Jahren, sie bringen durchschnittlich 1,32 Kinder im Laufe ihres Lebens auf die Welt. Geheiratet wird später: Im Jahr 2012 waren die Bremerinnen bei der Erstheirat im Durchschnitt 31,3 Jahre alt, ihre Männer waren exakt 2,5 Jahre älter. Ehen, die geschieden wurden, hielten im Mittel 11 Jahre.
Die bremische Bevölkerung lebt in rund 363.000 Privathaushalten. Etwas mehr als die Hälfte der 178.000 Einpersonenhaushalte ist weiblich. 25.000 Frauen leben mit ihren Kinder als Alleinerziehende.
Im Alter von 65 Jahren und älter sind in Bremen rund 8.000 Personen auf Grundsicherung im Alter angewiesen, die Frauen stellen dabei 65 Prozent.
Auch in der Pflege sind die Frauen in der Mehrheit. Die weiblichen Pflegebedürftigen stellten 67 Prozent aller Empfängerinnen von Leistungen im letzten Jahr der Erhebung 2011.
Diese Reihung von Daten stellt nur einen kleinen Ausschnitt dar aus dem umfangreichen Zahlenmaterial des Statistischen Landesamtes. Wer möchte, kann sich unter www.statistik.bremen.de mit weiteren Informationen versorgen.
Die statistischen Datenbanken sind öffentlich zugänglich und bieten die Möglichkeit, sich aus dem Material die gewünschten Merkmale und Zeiträume auszuwählen, selbstständig Tabellen zu erstellen und zur weiteren Bearbeitung zu exportieren.
Die Mitarbeiterinnen des Auskunftsdienstes sind auf Wunsch bei der Recherche behilflich.
Weitere Auskünfte erteilt:
Zentraler Auskunftsdienst, Ursel Fischer, Telefon: 0421-361-6070, E-Mail: info@statistik.bremen.de.