05.06.2009
Die Landeszentrale für politische Bildung teilt mit:
Auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung referiert Christian Platzer aus Wien am
Montag, dem 8. Juni 2009, um 19 Uhr
im Festsaal des Bremer Rathauses
über „Künftige Anforderungen an eine europäisierte Sicherheits- und Verteidigungspolitik“. Platzer ist Oberst des Generalstabsdienstes im österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung und war bis vor kurzen Leiter des Verbindungsbüros der EU bei der NATO („EU-Zelle“).
Planung und Aufbau einer autonomen militärischen Operationsfähigkeit der EU-Mitgliedstaaten sind in der deutschen Öffentlichkeit wenig beachtete Themen, auch wenn sie alle Bürgerinnen und Bürger betreffen.
Informationen zu diesem Veranstaltung gibt Herbert Wulfekuhl, Landeszentrale für politische Bildung, unter der Telefonnummer 0171-265.3748.
In einer zweiten Veranstaltung der Bremer Landeszentrale für politische Bildung befasst sich der Historiker Dr. Sebastian Lehmann (Universität Flensburg) in einem Vortrag am
Dienstag, dem 9. Juni 2009, um 20 Uhr
in der Landeszentrale für politische Bildung
am Osterdeich 6
mit „Hartwig Schlegelberger, Marinestabsrichter, nach 1945 Finanz- und Innenminister in Schleswig-Holstein“.
Im Rahmen der Ausstellung „Was damals Recht war…“ zeichnet Lehmann Schlegelbergers Karriere in Schleswig-Holstein von 1945 bis Mitte der 1970er Jahre nach. Anschließend an seine politische Laufbahn konnte Schlegelberger noch hohe Posten beim Deutschen Roten Kreuz wahrnehmen, war sogar von 1979 bis 1991 Vizepräsident des DRK. Erst 1995 musste er auf öffentlichen Druck als DRK-Präsident von Berlin zurücktreten. Lehmann: „Schleswig-Holstein war, was die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus angeht, lange ein Land der Stille.“
Veranstalter sind die Landeszentrale und der Verein „Erinnern für die Zukunft e.V.“.
Kontakt: Michael Scherer, Landeszentrale für politische Bildung, Tel. 361-2098.
Beide Veranstaltungen sind Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Was damals Recht war...- Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“, die noch bis zum 28. Juni 2009 in der Unteren Rathaushalle gezeigt wird.