Neues Jahrbuch für öffentliche Finanzen in Bremen vorgestellt
08.12.2021Am gestrigen Dienstag (7. Dezember 2021) wurde im Rahmen einer Podiumsveranstaltung der 2. Band des diesjährigen Jahrbuchs für öffentliche Finanzen der interessierten Fachwelt vorgestellt. Erstmalig fand die Präsentation in Bremen statt - coronabedingt als hybride Veranstaltung.
Finanzsenator Dietmar Strehl stellte bei der Podiumsdiskussion erneut fest: "Der Großteil der Fachleute bekräftigt den Bremer Weg im Umgang mit der Corona-Pandemie. Das von uns gewählte Vorgehen mit der fiskalischen Krisensituation ist ein besserer Weg, als über Sondervermögen Sparkassen anzulegen. Der Weg ist demokratischer und transparenter."
Dr. Matthias Woisin, Mitherausgeber des Jahrbuchs, betont: "Klimatransformation und die gewaltige Investitionslücke verlangen nach konstruktiven Lösungen. Dazu gehört auch eine differenzierte und zeitgemäße Handhabung der Schuldenbremse in der Staatspraxis."
Professor Dr. André W. Heinemann, Universität Bremen, ergänzt: "Es ist belebend und hilfreich, eine derartige Plattform zum Austausch von Wissen und Erkenntnis, von Argumenten und Meinungen zwischen Wissenschaft, Politik und Verwaltung zu haben. Der so organisierte Transfer ist ein wichtiger Beitrag zur Problemidentifikation und zur Diskussion von Lösungsansätzen in einem Umfeld aktuell enormer finanzpolitischer Herausforderungen."
Das Jahrbuch für öffentliche Finanzen beschäftigt sich mit den Entwicklungen der kommunalen Haushalte, der Landeshaushalte und der Bund-Land-Beziehungen. Es werden Perspektiven der Theorie und der Praxis beleuchtet. Die Autorinnen und Autoren arbeiten in unterschiedlichen Disziplinen der Wissenschaft und der Politik.
Gestern wurden durch kurze Vorträge die aktuelle Lage der Länderhaushalte, das Konjunkturbereinigungsverfahren und die Investitionsrückstände im Bundesstaat thematisiert. In der anschließenden Podiumsdiskussion kamen unter anderem mögliche Auswirkungen des Koalitionsvertrags auf die Landeshaushalte, aktuelle Entwicklungen rund um die Inflation, die Schuldenbremse, die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen zur Sprache. Trotz der Umstände nahmen über 80 Personen, davon dreiviertel digital, aus dem gesamten Bundesgebiet teil, aus Wissenschaft Politik und Verwaltung. Finanzsenator Dietmar Strehl bedankt sich ausdrücklich beim Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Bremen und den Herausgebern des Jahrbuchs für öffentliche Finanzen für die spannende Veranstaltung.
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