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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Sozialdeputation beschließt Quartierszentrum im Cambrai-Dreieck

Sozialstaatsrat Horst Frehe begrüßt positive Entwicklung für Huckelriede

11.09.2014

Zur sozialen Stärkung des Ortsteils Huckeriede soll auf dem sogenannten "Cambrai-Dreieck" ein Gebäudekomplex mit Quartierszentrum entstehen. Einen entsprechenden Beschluss hat heute (11. September 2014) die Deputation für Soziales, Kinder und Jugend gefasst. Das künftige Gebäude am Schnittpunkt von Niedersachsendamm und Buntentorsdeich nimmt neben dem Quartierszentrum im Erdgeschoss eine Kindertagesstätte auf sowie im ersten Stock einen Wohn- und Unterstützungsbereich des Martinsclubs. "Im Stadtteil fehlen ein Bewohnertreffpunkt und Angebote der Familienbildung und Beratung", sagte Staatsrat Horst Frehe. "Ich bin froh, dass es uns hier gelingt, ein Zentrum für Menschen aus dem Stadtteil zu schaffen, das zugleich Förderort für Kinder und Lebensmittelpunkt für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ist. Hier entstehen die städtebaulichen Voraussetzungen für eine inklusive Stadtgesellschaft."

In dem Quartierszentrum sollen unterschiedliche Angebote einen Raum finden: soziale Beratungsdienstleistungen verschiedener Träger, Erwachsenen- und Familienbildungsangebote, selbstorganisierte nachbarschaftliche Aktivitäten von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie das Quartiersmanagement. So werden unter anderem die SOS-Kinder- und Jugendhilfen mit ihrer Frühberatungsstelle Süd einziehen. Außerdem will das Amt für Soziale Dienste am Cambrai-Dreieck zwei Beratungsbüros nutzen. Im täglichen Wechsel sollen die Beratungsbedarfe verschiedener Zielgruppen des Ortsteils abgedeckt werden. Die Gruppenräume des Quartierszentrums können zudem von Kita, Martinsclub und Quartierszentrum sowie von Freien Trägern gemeinsam genutzt werden, zum Beispiel für Erwachsenen- und Familienbildungsangebote. Für Veranstaltungen können sie auch vermietet werden.

Ein Café im Foyer, das im Bereich des Hauptzugangs zu Kita und Quartierszentrum liegt, soll zum "Ort der Vielfalt" werden, wo nachbarschaftliche Aktivitäten möglich sind und damit eine Basis für verschiedene Kulturen und die gesellschaftliche Inklusion. "Es gibt hier in Huckelriede nichts Vergleichbares", sagte Staatsrat Horst Frehe. "Daher ist ein Quartierszentrum an diesem zentralen Standort dringend notwendig."

In den drei Obergeschossen werden 47 Wohnungen entstehen, 41 davon gefördert aus dem Wohnraumförderungsprogramm des Landes Bremen. Behinderte Menschen sollen hier die Möglichkeit haben, mit Unterstützung in eigene Wohnungen oder in Wohngemeinschaften zu leben. "Wir lösen damit gleichzeitig ein Wohn heim auf", sagte Horst Frehe. "Das ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Koalitionsvereinbarung zwischen Grünen und SPD in Bremen."

Die Kosten für das Quartierszentrum belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Davon wird der Bund aus dem Programm Stadtumbau West knapp 270.000 Euro finanzieren. Die Stadtgemeinde Bremen wendet 530.000 Euro aus dem Etat des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr auf.

So wird es einmal  aussehen - das neue Quartierszentrum im Cambrai-Dreieck in Huckelriede
So wird es einmal aussehen - das neue Quartierszentrum im Cambrai-Dreieck in Huckelriede

Grafik/Quelle: Gewoba Bremen