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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Verkehrssenator Lohse eröffnet A281-Teilstück

Wichtige Anbindung des Güterverkehrszentrums / Ökologische Maßnahmen im Vorfeld der Baumaßnahme

29.09.2014

Verkehrssenator Joachim Lohse hat heute offiziell den Bauabschnitt der A281 zwischen Strom und Seehausen freigegeben. "Mit der Verkehrsfreigabe werden das Güterverkehrszentrum (GVZ) sowie die Bremischen Häfen vollständig erschlossen und die Verkehrsverhältnisse für die Bremer Wirtschaft erheblich verbessert", sagte Lohse. Die 4,175 Kilometer lange Teilstrecke erschließt an der Anschlussstelle Strom den Hafenbereich und den östlichen Teil des Güterverkehrszentrums. An der Anschlussstelle Seehausen liegt der westliche Teil des GVZ.

Insgesamt hat der Bauabschnitt 46,5 Millionen Euro gekostet, wovon 4,4 Millionen Euro das Land Bremen übernommen hat. Damit ist das Projekt im geplanten Kostenrahmen geblieben. Den anschließenden Bauabschnitt 4 stellt der Wesertunnel dar. Mit der Realisierung dieser festen Weserquerung werde sich nach Angaben Lohses eine Verkehrsverbesserung für den gesamten nordwestdeutschen Raum ergeben. Die Verknüpfung der A 281 mit dem internationalen Fernstraßennetz mache sie für den Bestand und die Entwicklung des Güterverkehrszentrums, die Häfen und den Flughafen äußerst bedeutungsvoll. Zudem diene die A 281 der massiven Verkehrsentlastung der A 27, der A 1 und damit des Bremer Kreuzes sowie der B 6 / B 75 und diversen Hauptverkehrsstraßen.

Die Bauzeit von sechs Jahren ist dadurch zu erklären, dass dieser Bauabschnitt an ökologisch hoch wertvolle Gebiete NATURA 2000-Schutzgebiet (FFH, EU-Vogelschutz, Mühlenhauser Fleet) angrenzt. Zum Schutz u. a. des Steinbeissers (schützenswert nach Anhang 2 der FFH-Richtlinien) war es erforderlich, vor Baubeginn der eigentlichen Autobahnmaßnahme das Fleet zu verlegen und die Fische umzusetzen. Erst nach dieser Maßnahme durfte mit dem Autobahnbau begonnen werden. Dazu musste auf Grund der schlechten Baugrundverhältnisse eine Vorbelastung des Bodens erfolgen, um Setzungen des Baugrundes vorwegzunehmen. Alleine diese vorbereitenden Arbeiten haben etwa 1,5 Jahre in Anspruch genommen. "Wir haben dadurch bewiesen, dass Straßenbau im Einklang mit Umwelt realisiert werden kann", freute sich Verkehrssenator Lohse. Dem anwesenden parlamentarischen Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, Enak Ferlemann, verdeutlichte der Senator, wie ernst es ihm mit der Realisierung des nächsten Bauabschnittes ist: "Wir erwarten den sogenannten Gesehenvermerk zur weiteren Planungsfreigabe bis Ende Oktober dieses Jahres", so Lohse. Denn mit dem Autobahnringschluss werde auch Bremen als Stadt erheblich von Verkehr entlastet.