Die Ausstellung "Ausplündern und Verwalten – Das Finanzamt Bremen stellt sich seiner NS-Vergangenheit" bei der Senatorin für Finanzen zeigt einen besonderen Aspekt der Judenverfolgung: die gezielte und gesetzlich legitimierte Ausplünderung der Menschen bis hin zum "Finanztod" - durchgeführt von der damaligen bremischen Finanzverwaltung. Mit Sondersteuern, Mitnahmebeschränkungen bei der Ausreise und ab 1942 durch staatlich angeordnete Beschlagnahmung und "Verwertung" von Umzugsgut und Hausrat auf sogenannten Judenauktionen verschaffte sich der Staat zusätzliche Einnahmequellen.
Das Finanzressort bietet am 23. Februar 2015 um 16 Uhr im "Haus des Reichs" eine Informationsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer zur Einführung in die Ausstellungsinhalte an. Die Ausstellung ermöglicht aktuelle Bezüge zu den Themen Flucht und Asyl und zur Diskussion um die Auffindung und Rückgabe geraubter Kunstwerke.
Anmeldungen sind erforderlich (telefonisch unter 0421/361-82305 oder per mail unter auspluendern-und-verwalten@finanzen.bremen.de) .