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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Ausgezeichnet: Drei Schulen aus Bremen gewinnen Wettbewerb "Starke Schule"

17.02.2015

Die Schule an der Marcusallee, die Oberschule Roter Sand und die Oberschule In den Sandwehen haben die Landespreise des bundesweiten Schulwettbewerbs "Starke Schule - Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen" gewonnen. Lehrkräfte und Schüler nahmen heute (17. Februar 2015) in Bremen von Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, Senatorin für Bildung und Wissenschaft, die Preise entgegen. Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutschen Bank Stiftung durchgeführt.

"Die prämierten Schulen gestalten ihre pädagogische Arbeit so, dass alle Jugendlichen zu ausbildungsreifen Persönlichkeiten werden und aktiv und selbstbestimmt am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilhaben können. Sie sind nicht nur Lern- sondern auch Lebensorte", würdigte Senatorin Prof. Dr. Quante-Brandt, die die Schirmherrschaft für den Wettbewerb in Bremen übernommen hat.

Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Schule an der Marcusallee. Die Schule, ein Förderzentrum für Hören und Kommunikation, überzeugte die Jury durch ihr breites Angebot an Projekten und Arbeitsgemeinschaften. Zudem zeigt sich die Schule offen für neue Methoden wie die Kommunikation über Social Media. Die Oberschule Roter Sand erreichte den zweiten Platz und erhält für ihr Engagement 3.500 Euro. Neben einem breiten Angebot an Schülerfirmen setzt die Schule auf individuelle Förderung und erreicht trotz eines schwierigen sozialen Umfelds eine Abschlussquote von 90 Prozent. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Oberschule In den Sandwehen für ihre Förderung des selbstbestimmten Lernens sowie die hohe Transparenz für Eltern und Schüler ausgezeichnet.

Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung. Das Netzwerk hat sich so zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.

"Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft, dem öffentlichen Sektor und der Lehreraus- und Lehrerfortbildung an der Weiterentwicklung von Schulen zu arbeiten. Mit 'Starke Schule' unterstützen wir Schulen in der gesamten Bundesrepublik und machen deren erfolgreiche Arbeit länderübergreifend bekannt. Zugleich profitieren die Lehrkräfte in unserem Netzwerk und erhalten Impulse zu aktuellen Herausforderungen wie Inklusion, Schulstrukturreformen und Ganztagschule", sagt Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.
Bewerben konnten sich alle allgemein bildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen. Aus den rund 650 Einsendungen hat die Jury mit Experten aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen wurden berücksichtigt.

Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erstplatzierte Schule an der Marcusallee aus Bremen nun die Chance auf den Bundessieg, der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 21. April 2015 in Berlin durch Bundespräsident Joachim Gauck bekannt gegeben wird.

Weitere Informationen und Bildmaterial: www.starkeschule.de