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Der Senator für Kultur

Bremer Kultureinrichtungen verzeichnen mehr Besucherinnen und Besucher als erwartet

10.03.2015

Eine Reihe Bremer Kultureinrichtungen verzeichneten im Jahr 2014 mehr Besucherinnen und Besucher als erwartet. Das ergibt der Controlling-Bericht Produktgruppenhaushalt, der am Dienstag (10. März 2015) der Kulturdeputation vorgestellt wurde. Der Berichtszeitraum umfasst das Kalenderjahr 2014. Verglichen werden die tatsächlich erreichten Zahlen mit den Plandaten. Bremens Kultursenator, Bürgermeister Jens Böhrnsen, sagte dazu: "Das zeigt, dass hochwertige Angebote der Bremer Kultureinrichtungen von den Bürgerinnen und Bürgern honoriert werden". Stellvertretend seien hier einige Einrichtungen mit ihren Ergebnissen genannt. Die Zahlen der Bremer Museen wurden bereits veröffentlicht.

92.348 Musikfreundinnen und –freunde hörten im Jahr 2014 in Bremen Konzerte der Bremer Philharmoniker und der Kammerphilharmonie Bremen. Bei den Haushaltsplanungen waren knapp 70.000 veranschlagt worden.

Die Bremer Philharmoniker boten durch die Einführung neuer Formate wie "5nach6" und die Familienkonzerte mehr Konzerte an und steigerten so ihre Besucherzahlen. Auch die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen legte bei ihren Besucherzahlen in der Hansestadt auf einem konstant hohen Niveau noch leicht zu. Die Anzahl ihrer Auftritte auswärts wurde deutlich erhöht. Dies diente einer zusätzlichen Gewinnmaximierung.

Elf Prozent mehr Nutzerinnen und Nutzer als geplant registrierte die Stadtbibliothek Bremen für 2014. Diese Steigerung wird vor allem von den elektronischen Medien, den E-Books, verursacht.

Auch das Theater Bremen erreichte im Kalenderjahr 2014 bessere Zahlen als erwartet. Statt der veranschlagten 165.000 kamen 169.082 Gäste. Die Steigerungen erbrachten vor allem die Sparten Schauspiel und Kinder- und Jugendtheater. Der Geschäftsführer des Bremer Theaters, Michael Helmbold, stellte den Kulturdeputierten das ab der kommenden Spielzeit geltende neue Abonnement- und Preissystem vor, das bei der Kundenbindung und Neugewinnung von Besucherinnen und Besuchern helfen soll. Eingeführt wird beispielsweise ein reines Spartenabo. Insgesamt bleiben die Preise stabil, sie werden aber anders gestaltet. So wird die Bindung an Wochentage und Sparten aufgegeben.

Kultursenator Jens Böhrnsen dankte den Bremer Kultureinrichtungen für ihre Innovationsfreude, um auf sich ändernde Bedürfnisse einzugehen und möglichst viele Kulturinteressierte anzusprechen.