Das Land Bremen investiert bundesweit am meisten, um seine Hochschulen internationaler zu machen. Zu diesem Ergebnis kommt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in seinem neuen Hochschulbarometer.
Für Wissenschaftssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt bestätigt das Ergebnis die Anstrengung des Landes: "An unseren Hochschulen wird die Internationalisierung mit großem Engagement vorangetrieben. Wir haben das als großes Potential schon früh erkannt. Im Wissenschaftsplan 2020 haben wir die Bedeutung der Internationalisierung und deren Weiterentwicklung ausdrücklich festgeschrieben."
Im letzten Jahr studierten über 5.000 ausländische Studierende an einer Bremer Hochschule, das ist bundesweit mit 14 Prozent der zweithöchste Anteil (nach Berlin) an der Gesamtstudierendenzahl (35.500).
Wissenschaftssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt betonte, eine internationale Orientierung der Hochschulen sei ein zentrales Element für ein modernes, zeitgemäßes und kompetenzorientiertes Studium. Sie diene dem Dialog der Kulturen und entspreche den Anforderungen einer globalisierten Arbeitswelt. Zur Strategie gehören zum Beispiel Auslandsaufenthalte, fremdsprachliche Lehrangebote, Austauschprogramme mit ausländischen Hochschulen, Studiengänge mit Doppelabschluss. Das Internationalisierungskonzept trage zum guten Image der Bremer Hochschulen in der Wirtschaft und bei den Studienplatzbewerberinnen und - bewerbern bei und solle fortgeschrieben werden.
Mit durchschnittlich mehr als 300 Euro je Studierenden erreichen die Hochschulen in Bremen laut Hochschulbarometer den bundesweit höchsten Betrag an Ausgaben für die Internationalisierung der Hochschulen. In diesem Wert sind neben den Grundausgaben der staatlichen Hochschulen und der von ihnen eingeworbenen Drittmittel (vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, von der Alexander von Humboldt-Stiftung, aus dem EU-Programm ERASMUS u.a.) auch die insbesondere von der privaten Jacobs University Bremen verausgabten Mittel enthalten.