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Senatskanzlei

Ausbildungsoffensive für Flüchtlinge ist starkes Signal der Wirtschaft

15.10.2015

Auf Initiative der Handelskammer Bremen und der IHK Bremerhaven wird die Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven jungen Flüchtlingen mehr als 700 Ausbildungs- und Praktikumsplätze anbieten. Nach Auskunft der Kammern sind über 200 Ausbildungsbetriebe der Initiative "Flüchtlinge in Ausbildung" gefolgt und haben verschiedene Angebote für Ausbildungsplätze und Praktika gemeldet. So wollen die Unternehmen im Land Bremen über 300 Ausbildungsplätze, 166 Plätze für Einstiegsqualifikationen und 231 Praktikumsplätze bereitstellen.
Zu der Initiative erklärt der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling:
"Die aktuelle Zuwanderung stellt unser Land und unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Wir haben die humanitäre Verpflichtung, uns dieser Verantwortung zu stellen und zu helfen. Um das zu schaffen, brauchen wir ein breites Bündnis in Gesellschaft und Politik. Alle müssen an einem Strang ziehen, alle müssen anpacken. Die Ausbildungsoffensive der Kammern für Flüchtlinge ist eine sehr wichtige und vorbildliche Initiative und ein starkes Signal der bremischen Wirtschaft, das ich sehr begrüße. Viele Menschen, die derzeit Zuflucht bei uns suchen, werden dauerhaft bei uns bleiben. Für eine rasche Integration sind eine berufliche Perspektive und eine gute Ausbildung ganz wesentliche Voraussetzungen. Ich würde mich sehr freuen, wenn weitere Unternehmen und Betriebe diesem Beispiel folgen und Ausbildungsplätze und Praktika zur Verfügung stellen."
Bereits im April dieses Jahres hat die Freie Hansestadt Bremen zusammen mit der Handwerkskammer und der Handelskammer Bremen speziell für Flüchtlinge im Rahmen des Programms "Zukunftschance Ausbildung" bis zu 50 Plätze im Rahmen einer Einstiegsqualifizierung in verschiedenen Berufen angeboten. Die Maßnahmen haben zum 1. September 2015 begonnen und enden am 31. August 2016.