Der Senat hat heute (Dienstag, 3. November 2015) den dritten Bericht über die Sanierung des kommunalen Krankenhausverbunds Gesundheit Nord gGmbH (GeNo) der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz zur Kenntnis genommen.
In dem Bericht wird deutlich, dass die GeNo zahlreiche Maßnahmen zur Sanierung des Krankenhausverbunds ergriffen hat, dass sie ihre Anstrengungen aber verstärken muss, um die Sanierung erfolgreich weiter zu führen.
Senatorin Eva Quante-Brandt: "Vor allem bei den Sachkosten sowie den Personalkosten im Verwaltungsbereich gibt es weiteres Einsparpotential. Es muss darauf hingearbeitet werden, diese Kosten auf das Niveau vergleichbarer kommunaler Krankenhäuser zu bringen."
Im zweiten Sanierungsbericht vom Dezember 2014 wurde kritisch angemerkt, dass in der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen zur Sanierung ein Zeitverzug von etwa einem Jahr eingetreten ist. Dieser Verzug konnte nunmehr auf ein halbes Jahr reduziert werden. Dieser Trend muss fortgesetzt werden.
Der GeNo ist es gelungen, die organisatorischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen und Projekte im Sanierungsprozess (Zukunftsplan 2017) deutlich zu verbessern. Sie hat sowohl das Projektmanagement als auch das interne Controlling sowie das Berichtswesen verändert.
Wirtschaftlich betrachtet hat die GeNo den Leistungs- und Ergebniseinbruch des Jahres 2012 ausgleichen und sich sogar verbessern können. Sie behandelt inzwischen mehr Patientinnen und Patienten als je zuvor.
Senatorin Quante-Brandt: "Eine erfolgreiche Sanierung der GeNo bleibt das Ziel. Wir setzen weiter auf die Anstrengungen seitens der Geschäftsführung und der Beschäftigten der GeNo. Ich erwarte, dass die Maßnahmen und Projekte, die noch zeitverzögert laufen, in den verbleibenden zwei Jahren der Sanierung bis 2017 erfolgreich abgeschlossen werden."
Wichtig für die Zukunftsfähigkeit der GeNo ist darüber hinaus deren medizinstrategische Ausrichtung (Medizinstrategie), damit die Qualität der Behandlung von Patientinnen und Patienten weiter ausgebaut werden kann. Sie bildet die Grundlage, für Personalfindung und -entwicklung, für effizientere Behandlungsabläufe und Arbeitsprozesse sowie für eine zukunftsweisende Investitionsplanung. Die Geschäftsführung der GeNo hat angekündigt, dem Aufsichtsrat für seine Sitzung am 4. Dezember 2015 dieses medizinstrategische Zielbild für den Klinikverbund vorzulegen. Nach einem Beschluss des Aufsichtsrates muss mit der Umsetzung zügig begonnen werden.