Unter der Leitung seines Vorsitzenden, Bremens Bürgermeister und Kultursenator Dr. Carsten Sieling, hat der Stiftungsrat der Kulturstiftung der Länder auf seiner Sitzung am heutigen Freitag (4. Dezember 2015) im Bremer Rathaus unter anderem beschlossen, 14 bedeutende kunst- und kulturhistorische Ausstellungsvorhaben in Deutschland zu unterstützen. Dafür werden insgesamt 1,422 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die 16 Länder stellen seit 2009 jährlich Mittel bereit, um über die Kulturstiftung der Länder wichtige Ausstellungsprojekte von überregionaler Ausstrahlung zu unterstützen. Kriterien für eine Förderung sind darüber hinaus: Die Ausstellungen sollen aus der eigenen Sammlung entwickelt und interdisziplinär erarbeitet sein sowie besucherorientiert präsentiert und vermittelt werden; wissenschaftliche Ergebnisse sollen dauerhaft wirksam bleiben.
Zu den geförderten Sonderschauen gehören eine Ausstellung mit Arbeiten von Henry Moore im Museum für Kunst und Kultur in Münster und eine zur Sprache, die das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, gemeinsam gestalten. Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, wird "100 Jahre Dada" präsentieren, und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden werden flämische Landschaftsmalerei von Bruegel bis Rubens zeigen.
Im Anschluss an die Tagung besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kunsthalle Bremen. Direktor Prof. Christoph Grunenberg führte sie durch die Ausstellung "Letztes Jahr in Marienbad. Ein Film als Kunstwerk".
Im Juni 2016 wird die Kulturstiftung der Länder wieder in Bremen tagen.
Foto: Senatspressestelle