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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Hochstraße Breitenweg wird angehoben

Abstimmungen zwischen Investor und Amt für Straßen und Verkehr abgeschlossen - Setzungen an der Hochstraße durch Baugrube auf dem Bahnhofsvorplatz werden ausgeglichen

25.07.2016

Im Rahmen der Baumaßnahme auf dem Bahnhofsvorplatz wurden Setzungen an der Brücke im Bereich der benachbarten Baugrube von bis zu drei Millimetern festgestellt. Das Berechnungsmodell der 1968 gebauten Brücke sieht eine maximale Querneigung von fünf Millimetern vor. Ist dieser Wert erreicht, wird die Sperrung der Wegeverbindung wahrscheinlich. Um die eingetretene Setzung auszugleichen, wird die Brücke am Sonntag, den 7. August an drei Stützenpaaren wieder in ihre Ausgangslage gehoben. Das teilte das Amt für Straßen und Verkehr heute (25. Juli 2016) mit.

Die Stützenhebung erfolgt jeweils an einem Stützenpaar mit kraftgesteuerten Pressen. Nach der Hebung werden sogenannte Futterbleche zwischen die Lager und den Brückenüberbau zum Höhenausgleich eingebaut und die Pressen wieder abgelassen. Während des Hebevorgangs ist es notwendig, dass die Brücke nicht durch Verkehrslasten beansprucht wird. Aus diesem Grund wird die Hochstraße an diesem Tag für den Verkehr gesperrt. Nach Hebung der Brücke verbleiben die Einrichtungen zur Hebung an den Stützenpaaren, um ggf. eine erneut notwendige Hebung kurzfristig vornehmen zu können.

Zur frühzeitigen Erkennung von weiteren Setzungen wird zudem ein automatisiertes Monitoringsystem zur Vermessung der Brücke eingerichtet. Bei Erreichen von vorgegebenen Auslösewerten erfolgt eine automatische Alarmierung.

Die Hochstraße Breitenweg wurde 1968 errichtet. Das statische System der Brücke ist eine über 28-Felder durchlaufende Plattenbrücke. Die Stützung der Brücke erfolgt durch 27 Stützenpaare.

Da die Setzungen der Hochstraße durch den Bau der benachbarten Baugrube auf dem Bahnhofsvorplatz ausgelöst wurden, erfolgen die notwendigen Arbeiten zur Hebung der Hochstraße durch den Investor der Baumaßnahme Bahnhofsvorplatz. Das dafür notwendige Bauverfahren hatte der Investor zuvor mit dem Amt für Straßen und Verkehr abgestimmt. Auch die Kosten für die Umsetzung trägt der Investor.

Ansprechpartner für die Medien: Jens Tittmann, Pressesprecher Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Tel. (0421) 361-6012