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Senatskanzlei

Bundespräsident Gauck ehrt Bremerin Almut Schaafberg

Ordensverleihung im Schloss Bellevue am 5. Dezember 2016

29.11.2016

Im Rahmen der Ordensveranstaltung anlässlich des Tages des Ehrenamtes wird die Bremerin Almut Schaafberg am 5. Dezember 2016 im Schloss Bellevue für ihr bürgerschaftliches Engagement mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) ausgezeichnet.

Almut Schaafberg engagiert sich seit fast 25 Jahren in vielfältiger Weise für geflüchtete Menschen. Die in den 1990er Jahren vermehrt auftretende Fremdenfeindlichkeit bewegte sie 1992 dazu, Gründungsmitglied des "Arbeitskreises Asyl" der evangelischen Kirchengemeinde Bremen-Arsten/Habenhausen zu werden. Im Rahmen ihrer Tätigkeit konnte sie viele Erfolge erzielen: So konnte unter anderem mit einer Teestube ein Ort der Begegnung geschaffen werden, die zur Anlaufstelle für Bewohnerinnen und Bewohnern wurde. Ehrenamtliche haben sich dort den Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohnern angenommen, Sprachkurse durchgeführt und Spiel-, Mal- und Bastelangebote für Kinder angeboten. Zudem wurde eine Kleiderkammer eingerichtet, die Geflüchtete nach ihrer Ankunft mit dem Nötigsten versorgte. Darüber hinaus scheute sich Schaafberg nicht, einen Teil ihrer freien Zeit dafür zu nutzen, Behörden- oder Arztbesuche geflüchteter Menschen zu begleiten. Bis heute ist sie im Arbeitskreis aktiv und geht mitfühlend auf die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen ein. Voller Tatendrang unterstützt sie seit 1993 zwei togoische Trommelgruppen, die mit ihren Auftritten nicht nur Gottesdienste und Gemeindefeste, sondern auch größere Veranstaltungen, wie die Expo 2000 in Hannover, den evangelische Kirchentag in Leipzig und den Karneval der Kulturen in Berlin, bereicherten. Almut Schaafberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, für geflüchtete Menschen Partei zu ergreifen und ihnen zu helfen in Bremen ein Zuhause zu finden. In den fast 25 Jahren ihrer Tätigkeit hat sie sich hingebungsvoll dieser Aufgabe gewidmet, ohne dabei auf ihre eigene Person aufmerksam zu machen.