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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Deutscher Engagementpreis 2016: Projekt „Stadtteiloper“ der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist eine von sechs Preisträgerinnen in ganz Deutschland

Senatorin Stahmann gratuliert zur "bundesweiten Wahrnehmung und Anerkennung"

05.12.2016

Das Projekt "Stadtteiloper" der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist einer von bundesweit fünf Preisträgern beim Deutschen Engagementpreis. Das "Bündnis für Gemeinnützigkeit" wird den Preis heute, 5. Dezember 2016, in Berlin verleihen. Er teilt sich auf in fünf Kategorien, die mit je 5.000 Euro dotiert sind. Das Bremer Projekt "Stadtteiloper" hat in der Kategorie "Grenzen überwinden" gewonnen. "Mit der Stadtteiloper bindet sich die Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ein in den Stadtteil Tenever und in die Gesamtschule Ost. Sie greift die Themen des Stadtteils auf und ist für das soziale Zusammenleben ein ganz wichtiger Dreh- und Angelpunkt geworden", sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport anlässlich der Preisverleihung.

In dem Stadtteil, in dem Armut und Zuwanderung große Bedeutung haben, fördert die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen durch Musik individuelle Potentiale. Neben den seit vielen Jahren laufenden Stadtteil-Opern sind das auch zahlreiche kleinere Begegnungen im Schul- und Orchesteralltag wie Probenbesuche oder die Zusammenarbeit mit den Streicher- und Bläserklassen der Gesamtschule Ost.

"Der Stadtteiloper gelingt es, den ganzen Stadtteil mit einzubinden in Produktion und Vorbereitung – vom Bühnenbild zu den Kostümen und den jungen Musikern aus der Schule", so Senatorin Stahmann weiter. "Wir können stolz sein, dass diese Leistung auch bundesweit wahrgenommen und anerkannt wird."

Weitere Preisträger sind:

  • der Trägerkreis Junge Flüchtlinge e. V. mit der SchlaU-Schule aus München in Bayern, der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu einem Schulabschluss verhilft (Kategorie Chancen schaffen)
  • Dunkelziffer e. V. aus Hamburg, ein Verein, der sich gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern engagiert (Kategorie Leben bewahren)
  • die Dörpschaft Witzin e. V., die sich aktiv für eine lebendige Dorfgemeinschaft im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern einsetzt (Kategorie Generationen verbinden)
  • das Projekt "Jugend hackt" der Berliner Vereine Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. und mediale pfade.org – Verein für Medienbildung (Kategorie Demokratie stärken)

Außerdem wird bei der festlichen Preisverleihung im Deutschen Theater in Berlin der mit 10.000 Euro dotierte Publikumspreis 2016 vergeben, über den Bürgerinnen und Bürger in einem sechswöchigen Online-Voting abgestimmt haben. Die Auszeichnung geht an Marisa Schroth aus Wolfschlugen in Baden-Württemberg für ihr Engagement bei der Organisation für Entwicklungszusammenarbeit Govinda e.V.

"Die vielen freiwillig engagierten Menschen, die anpacken und mitgestalten, sind der Motor, der unsere demokratische Gesellschaft am Laufen hält", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig anlässlich der Verleihung in Berlin. "Dass 2016 mehr als 900 Personen und Projekte im Wettbewerb um den Deutschen Engagementpreis teilgenommen haben, zeigt, was freiwilliges Engagement tagtäglich in Deutschland bewegt. Das verdient unsere größte Anerkennung."

Der Deutsche Engagementpreis stärkt die Anerkennung von freiwilligem Engagement und würdigt den Einsatz für eine lebenswerte Gesellschaft. Der Preis würdigt als Dachpreis das bürgerschaftliche Engagement der Menschen in Deutschland und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen sichtbar machen.

Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss der großen Dachverbände und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Expertinnen und Experten. Förderer des Deutschen Engagementpreises sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Generali Zukunftsfonds und die Deutsche Fernsehlotterie, Deutschlands traditionsreichste Soziallotterie.

Giovanni Liverani, CEO der Generali Deutschland AG, betont:
"Die Stärkung der Anerkennungskultur fördert die Motivation der bereits Engagierten, schafft aber auch Vorbilder für Menschen, die grundsätzlich Interesse daran haben, sich zu engagieren."

Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie sagt:
"Wir wollen mit dem Deutschen Engagementpreis das Bewusstsein für ein Miteinander in der Gesellschaft stärken. Mehr Anerkennung für freiwilliges Engagement ist das ganze Jahr wichtig, zeigt es doch Vorbilder und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt."

Weitere Informationen zum Deutschen Engagementpreis:
www.deutscher-engagementpreis.de
www.deutscher-engagementpreis.de/presse