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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Erfolg für Bremer Schulen: Oberschul-Trio für Werkstatt schulentwicklung.digital ausgewählt

22.12.2016

Vertreterinnen und Vertreter der Stiftungen im Forum Bildung Digitalisierung haben jetzt 38 Schulen aus ganz Deutschland für die Werkstatt schulentwicklung.digital ausgewählt. Mit dabei sind die Neue Oberschule Gröpelingen, die Oberschule Findorff und die Oberschule im Park. "Das ist ein großer Erfolg, wir freuen uns riesig", sind sich die Schulleiter-Teams einig. In der Werkstatt werden Schulen zusammenarbeiten, die bereits begonnen haben, ihre Schul- und Unterrichtskultur zu verändern, um auf die Anforderungen des Lernens in einer immer stärker digitalisierten Welt zu reagieren. Sie bringen ihre Erfahrungen zusammen und arbeiten gemeinsam die Entwicklungsfelder heraus, die entscheidend dafür sind, dass digitale Bildung in der Schule gelingen kann. Die Ergebnisse hieraus könnten aus Sicht der Stiftungen einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Strategie der Kultusministerkonferenz "Bildung in der digitalen Welt" leisten.

Schülerinnen und Schüler der Oberschule im Park
Schülerinnen und Schüler der Oberschule im Park

"Ich gratuliere herzlich. Damit bestätigt sich, dass die Bildung in der Digitalen Welt bereits einen sehr hohen Stellenwert hat. Es wird äußerst innovativ mit neuen Medien gearbeitet, wobei stets die Pädagogik im Mittelpunkt steht. Die Kollegien sind bereit, Erfolge aber auch Misserfolge zu dokumentieren und zu reflektieren", sagt Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung.

So werden Schülerinnen und Schüler der Oberschule im Park beispielsweise im Profil Creative Media auf Berufe im Bereich Neue Medien vorbereitet. "Wir sind von den Chancen, die uns die Bildung in der Digitalen Welt bietet, überzeugt. Mit einem entsprechenden didaktischen Hintergrund können wir mit dem Einsatz digitaler Medien individuell Talente fördern", ist Monika Steinhauer, Schulleiterin der Oberschule im Park, überzeugt. An der Neuen Oberschule Gröpelingen (NOG) zeigen Kinder und Jugendliche vor allem bei der Recherche und Präsentation eine hohe Kompetenzentwicklung. Dazu nutzen sie bereits seit geraumer Zeit sowohl mobile Schulgeräte als auch ihre eigenen Smartphones effektiv als integralen Bestandteil des Unterrichts, in dem die Lehrkräfte je nach Unterrichtsdidaktik die Nutzung der mobilen Geräte erlauben und fördern. "Wir freuen uns über diese Anerkennung unserer intensiven Arbeit als moderne Oberschule in einer digitalen Welt. Wir wissen gleichzeitig, dass wir überdies viel lernen und weiterentwickeln können. Wir sehen in den digitalen Medien sinnvolle Werkzeuge im Schulalltag, um der Vielfalt unserer Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernen gerecht zu werden", so Elke Wolf, stellvertretende Schulleiterin der NOG. Und auch in Findorff ist man über die Auszeichnung begeistert.

"Schüler können heute zu jeder Zeit und an jedem Ort auf eine Vielzahl an Informationen zugreifen", sagt Uta-Micaela Dürig, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. "Um sie verstehen und richtig einordnen zu können, benötigen Kinder das Wissen, das sie in der Schule erwerben, dringender denn je. Dem trägt auch der verbindliche Kompetenzrahmen Rechnung, den die Kultusministerkonferenz in ihrer Strategie festgelegt hat. Unter anderem mit der Werkstatt schulentwicklung.digital möchten wir einen Beitrag zur Umsetzung leisten, indem wir Schulen zusammenbringen, die sich bereits auf den Weg gemacht haben und gute Ideen einbringen können."

Die Werkstatt startet Anfang 2017 und soll zunächst ein Jahr andauern. In dieser Zeit treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der Schulen mehrmals als gesamtes Netzwerk sowie in einzelnen Arbeitsgruppen, um mögliche Antworten auf grundlegende Umsetzungsfragen zu entwickeln. Die Werkstatt wird wissenschaftlich von einem Beirat begleitet und Ergebnisse werden gegen Ende des Jahres 2017 während einer Konferenz vorgestellt.

Das Forum Bildung Digitalisierung ist eine gemeinsame Initiative der Deutsche Telekom Stiftung, der Bertelsmann Stiftung, der Robert Bosch Stiftung sowie der Siemens Stiftung und wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Im Fokus ihrer Aktivitäten steht die Frage, wie digitale Medien zur Lösung pädagogischer Herausforderungen beitragen können. Die Stiftungen fördern mit ihrer Initiative den Dialog aller Akteure der Bildungslandschaft und bringen ausgewählte Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung zusammen, um ihre Erfahrungen zum digitalen Wandel in der Bildung für möglichst viele andere Bildungseinrichtungen nutzbar zu machen. Weitere Partner sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Mehr Informationen zur Initiative und zur Werkstatt schulentwicklung.digital unter www.forumbd.de

Foto: Senatorin für Kinder und Bildung