Auf Vorschlag des Bremer Senators für Justiz und Verfassung hat heute (9. März 2017) der Bundesrichterwahlausschuss Dr. Nina Marx zur Richterin am Bundesgerichtshof in Karlsruhe gewählt.
„Ich freue mich sehr, dass Dr. Marx als die von uns vorgeschlagene Bundesrichterin im Richterwahlausschuss überzeugt und dort die Mehrheit erreicht hat“, erklärte der Senator für Justiz und Verfassung, Martin Günthner. „Ich denke, wir können stolz darauf sein, was für eine hervorragende Juristin wir zur Wahl vorgeschlagen haben. Ich bin mir sicher, dass Dr. Nina Marx ihre sehr erfolgreiche Tätigkeit als Richterin am Bundesgerichtshof fortsetzen und dort auch prägend tätig sein wird.“
Nina Marx wurde 1973 geboren. Nach Abschluss des Studiums promovierte sie an der Universität Göttingen im Juni 2001 zum Doktor der Rechte. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung begann sie ihre richterliche Tätigkeit im Februar 2004 am Amtsgericht Bremen-Blumenthal. Am Amtsgericht Bremen wurde sie im Dezember 2006 in das Richterverhältnis auf Lebenszeit berufen. Von September 2007 bis Ende 2012 war Frau Dr. Marx als Richterin am Landgericht Bremen tätig. In dieser Zeit erfolgte von Juli 2008 bis Juli 2011 eine Abordnung als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Seit Januar 2013 ist Frau Dr. Marx Richterin am Hanseatischen Oberlandesgericht in Bremen, im Dezember 2014 folgte die Ernennung zur Richterin am Oberverwaltungsgericht im Nebenamt. In dieser Zeit war sie von Juli 2013 bis zum August 2014 an das Amtsgericht Bremen abgeordnet. In ihrer Zeit als Richterin war Frau Dr. Marx als Zivil-, Straf-, und Familienrichterin tätig.
„Frau Dr. Marx ist ohne jede Frage eine herausragende Juristin. Sie zeichnet sich aber nicht nur durch ihre juristische Fachkompetenz aus. Ich finde es beeindruckend, dass sie neben der rechtsprechenden Tätigkeit und beständigen Fachpublikationen gleichzeitig immer auch bei der Ausbildung des juristischen Nachwuchses tätig gewesen ist“, so Günthner. Dr. Nina Marx ist Prüferin im ersten juristischen Staatsexamen und engagiert sich in der Referendarausbildung. „Für die bremische Justiz ist der Weggang von Frau Dr. Marx natürlich ein Verlust, aber zugleich ein Bremer Beitrag für die Gewährleistung höchster Qualität der Rechtsprechung an den Bundesgerichten. Ich wünsche Dr. Marx für Ihre Aufgaben in Karlsruhe alles Gute“, so der Justizsenator abschließend.