Bei den Bauarbeiten für das Übergangswohnheim für Flüchtlinge am Bolzplatz in Kirchhuchting (Obervielander Straße 43), wurden bedeutende archäologische Funde entdeckt, die eine Besiedlung dieses Bereichs seit der späten Bronzezeit (etwa 8. Jh. v. Chr.) beweisen. Es wurden zahlreiche Hinterlassenschaften größerer Gebäude und Vorrats- sowie Abfallgruben aus dieser Zeit gefunden. Zwei Holzbrunnen wurden bereits ausgegraben, ein weiterer wird am Mittwoch (22.03.2017) zu sehen sein.
Knapp 150 Meter südlich waren bereits 1978 beim Bau der Hallen für ThyssenKrupp Schulte Grabgefäße des zugehörigen Friedhofs entdeckt worden. Die Siedlung bestand den Funden nach über 1000 Jahre. In der Völkerwanderungszeit im 4./5. Jh. n. Chr. verließ ein Großteil der damals hier ansässigen Altsachsen vermutlich aufgrund von Hungersnöten ihren angestammten Siedlungsbereich und schloss sich dem allgemeinen Auswanderungstrend nach Britannien an.