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Senatskanzlei

Tag der offenen Tür im Rathaus – Welterbetag am Sonntag, 4. Juni 2017

Verkauf der Kupferdachsouvenirs – Ablaufplan

02.06.2017

Am Sonntag ist es so weit: UNESCO-Welterbetag! Das Bremer Rathaus lädt zum Tag der offenen Tür. Die UNESCO hat das Bremer Rathaus und den Roland auf dem Marktplatz im Jahr 2004 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Bürgermeister Carsten Sieling: "Auf diese Ehre sind wir sehr stolz. Daraus erwächst eine ganz besondere Verantwortung, dieses Erbe zu erhalten und es der Öffentlichkeit zu zeigen. Das Rathaus lädt darum am Sonntag, 4. Juni 2017, von 12 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein." Der Eintritt ist kostenlos.

Bürgermeister Carsten Sieling: Die Bremerinnen und Bremer lieben ihr Rathaus. Die Kupferdachsouvenirs sind ein ganz besonderes Stück Bremen

An diesem Tag werden dann in zwei Zeitabschnitten die schon von vielen sehnsüchtig erwarteten Souvenirs aus der erfolgreich abgeschlossenen Sanierung des Rathaus-Kupferdaches verkauft. Die historischen Rathausräume können ausgiebig von innen betrachtet werden. Staatsarchiv und Focke-Museum werden in der Oberen Rathaushalle eine Bremen-Landkarte aus dem Jahr 1748 und historisches Vermessungsgerät präsentieren. Der Chor der Universität Bremen wird das Haus mit Musik erfüllen und Lieder zur Bremer Freiheit singen. Mercedes-Benz Bremen bietet rund um das Rathaus einen Blick auf 70 Jahre Bremer Automobilgeschichte – schließlich feiert das Land Bremen ja in diesem Jahr den 70. Jahrestag seiner Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg. Der Bremer Ratskeller lockt mit drei Führungen in das 'köstliche Fundament' des Hauses. Und zur Nachmittagszeit gibt es Kaffee und Kuchen im Festsaal des Rathauses.

Im Überblick: Das Programm am Sonntag, 4. Juni 2017
12 bis 17 Uhr: Das Rathaus ist für Besucherinnen und Besucher geöffnet - letzter Einlass ist um 16.30 Uhr. Zutritt über den Haupteingang gegenüber Dom. Der Eintritt ist kostenfrei. Zu sehen sind die Obere Rathaushalle mit Blick in die Güldenkammer, Festsaal und Kaminsaal, Senatssaal und Gobelinzimmer sowie die so genannte "Marmoretage"/Wandelhalle

Ab 12 Uhr: Im Erdgeschoss Verkauf der Kupferdachsouvenirs aus der Rathaus-Dachsanierung, gemeinsam mit der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ)
Achtung! In der Zeit von 12 bis 14 Uhr werden 1000 Originalstücke verkauft. Die zweite Tranche von ebenfalls 1000 Exemplaren wird von 14.30 bis 16.30 Uhr verkauft.

12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr: Führungen durch den Ratskeller – Das Rathaus auf „köstlichem Fundament“, Treffpunkt ist vor dem Haupteingang des Rathauses (max. 35 Personen pro Gruppe)

12 bis 17 Uhr: Das Staatsarchiv präsentiert die „Landkarte der Freien Hansestadt Bremen von Daniel Heinbach von 1748“ (Nachdrucke der repräsentativen Bremensie können in der Oberen Halle erworben werden). Das Focke Museum zeigt dazu die für eine Landvermessung notwendigen historischen Messgeräte (Obere Halle)

15 Uhr: Der Uni-Chor singt Lieder von "Bremen so frei" vierstimmig, unter der Leitung von Susanne Gläß (Obere Halle)

14 bis 16 Uhr: Kaffee und Kuchen (Festsaal)

Rund um das Rathaus zeigt Mercedes sieben Jahrzehnte Bremer Automobilgeschichte. Außerdem ist das Rathaus am Welterbetag beflaggt. Das Programm gibt es auch auf der Website www.rathaus.bremen.de

Original-Kupferblech als Souvenir
Das rund 1.300 Quadratmeter große Dach des 1405 bis 1408 errichteten Alten Rathauses war zuletzt 1925 komplett neu eingedeckt worden. Doch der Zahn der Zeit nagte nach über 90 Jahren an den – "Kupferscharen" genannten – Platten. Bombensplitter aus dem Zweiten Weltkrieg hatten es löchrig gemacht, Umwelteinflüsse ließen Regenwasser einsickern und gefährdeten das historische Monument. Zur Rettung der wertvollen und historischen Bausubstanz war deshalb im Jahr 2016 eine komplette Neueindeckung notwendig – die bis dahin so vertraute grüne Patina wird sich vermutlich in rund 20 Jahren wieder einstellen.

Aus ausgewählten Stücken des alten Kupfers wurden Souvenirs erstellt, die den Wert des historischen Andenkens bewahren sollen. Der Verkaufserlös dieser limitierten Stücke kommt der Denkmalpflege im Bremer Rathaus zu Gute. Im Erdgeschoss des Rathauses werden in der Zeit von 12 bis 14 Uhr 1000 Originalstücke verkauft. Die zweite Tranche von ebenfalls 1000 Exemplaren wird von 14.30 bis 16.30 Uhr verkauft. Der persönliche Verkauf findet am 4. Juni im Rathaus statt, ein Vorverkauf ist leider nicht möglich. Auf Grund der erwarteten hohen Nachfrage ist die Abgabe auf zwei Stücke pro Person limitiert. Stückpreis 8 Euro für das Postkartenformat bzw. 10 Euro für das Quadratformat (15 x 15 cm). Außerdem gibt es ein Echtheitszertifikat dazu.

Die Souvenirs der BTZ
Die Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) wird dann außerdem Exemplare mit einer Lasergravur der Rathausfassade (9,90 Euro) anbieten. "Wir freuen uns sehr, dass mit den neuen Souvenirs die Möglichkeit besteht, ein ganz besonderes Stück Bremen zu erwerben. Das Rathaus als UNESCO-Welterbe ist der Stolz der Bremerinnen und Bremer. Viele Bürger werden sich einen Teil des Daches für ihre Kinder und Enkel aufbewahren oder es als Firmengeschenk nutzen. Und ich bin sicher, dass auch Gäste gern ein solches Andenken mit nach Hause in die ganze Welt nehmen werden", sagt Peter Siemering, Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale.

Bremen-Landkarte von 1748
Das Staatsarchiv präsentiert in der Oberen Rathaushalle der Öffentlichkeit eine historisch bedeutende Bremen-Landkarte. Die von Johann Daniel Heinbach 1748 angefertigte Karte entstand zur Zeit des 2. Stader Vergleichs, mit dem der König von Hannover und Großbritannien Bremens Hoheit im Landgebiet anerkannte. Die Karte konnte unlängst in London durch das Staatsarchiv erworben werden. Nachdrucke der schönen und repräsentativen Bremensie können bei dieser Gelegenheit zum Preis von 4,90 Euro (DIN A 2) und 9,80 Euro (Originalformat incl. Booklet) in der Oberen Rathaushalle erworben werden!
Das Focke Museum zeigt dazu historische Instrumente der Landvermessung aus dem Besitz des Bürgermeisters Christian Abraham Heineken, die ebenfalls unlängst in London als wertvolle Zeugnisse der bremischen Technikgeschichte erworben wurden.

70 Jahre Automobilgeschichte – Autostadt Bremen
Rund um das Rathaus wird das Bremer Mercedes-Benz Werk 70 Jahre Automobilgeschichte in Bremen beleuchten und stellvertretend für jedes Jahrzehnt ein historisches Auto der entsprechenden Epoche präsentieren. Zu sehen sind der Lloyd Alexander TS/LP, die Borgward Isabella Limousine, der Mercedes-Benz TN/207D, der Mercedes-Benz 300 D Turbo, der Mercedes-Benz 190 D, der Mercedes-Benz SL500 und der Mercedes-Benz GLC.
Das Mercedes-Benz Werk Bremen gehört zu den größten PKW-Produktionswerken der Daimler AG und produziert aktuell zehn Modelle mit Stern. Startschuss für die Fertigung von Mercedes-Benz PKW war im Jahr 1978, seither wurde der Standort Bremen deutlich ausgebaut. Die Wurzeln des Werkes in Sebaldsbrück reichen bis in das Jahr 1938 zurück, in dem Carl F.W. Borgward mit der Automobilproduktion in Bremen begann.

Das köstliche Fundament – Führungen durch den Ratskeller
Ratskellermeister Karl-Josef Krötz und Team bieten extra zum Welterbetag drei Führungen (12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr) durch das "köstliche Fundament" des Hauses an. Treffpunkt ist neben dem Haupteingang des Rathauses – Treffpunkt ist ein dort aufgestelltes Weinfass. Die Führung dauert rund eine Stunde. Und da es für diese Tour keine Anmeldeliste gibt, ist hier Schnelligkeit Trumpf, die Gruppen werden aus maximal 35 Personen bestehen. Seit mehr als 600 Jahren verbindet sich mit dem Bremer Ratskeller eine Handelstradition, die einen bedeutenden Beitrag zur Weinkultur in Deutschland geleistet hat. Dieser Tradition, die für eine hohe Sensibilität im Umgang mit dem ältesten Kulturgetränk der Welt steht, fühlen sich Ratskellermeister und Team verpflichtet.

Vor 70 Jahren Wiederbegründung des Landes Bremen
Der Tag der offenen Tür im Rathaus ist Teil der Feierlichkeiten anlässlich der vor 70 Jahren erfolgten Wiedergründung des Landes Bremen. Am 21. Januar 1947 wurde mit der Proklamation No. 3 der US-amerikanischen Militärregierung die vom NS-Regime aufgelöste Eigenständigkeit der Freien Hansestadt Bremen wieder hergestellt. Bremen konnte hiermit, anders als manch andere Länderneugründung jener Jahre, an Jahrhunderte alte Traditionen der historischen Identität und der stadtstaatlichen Selbständigkeit anknüpfen.

Fotos: Senatspressestelle

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