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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Deputation informiert sich über die Arbeit von Refugio

17.08.2017

In ihrer heutigen Sitzung (17.08.2017) hat sich die staatliche Deputation für Soziales, Jugend und Integration über die Arbeit des psychosozialen und therapeutischen Behandlungszentrums für Flüchtlinge, Refugio, informieren lassen.
„Refugio leistet mit der psychologischen Beratung von Flüchtlingen eine wertvolle Aufgabe“, hebt Anja Stahmann ,Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport, die Rolle der Einrichtung hervor. „Seit vielen Jahren ist Refugio eine wichtige Anlaufstelle. Daher haben wir die Förderung in den letzten Jahren und auch im Rahmen des Integrationsbudgets weiter ausgebaut.“

Die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport hat in den vergangenen Jahren die finanzielle Unterstützung für Refugio schrittweise ausgebaut. Erhielt Refugio in 2011 noch etwa 50.000 Euro aus dem Etat des Ressorts, sollen es mit dem kommenden Doppelhaushalt 145.800 Euro in 2018 und 146.800 Euro in 2019 sein.

Derzeit befindet sich eine Vereinbarung in Abstimmung zwischen der Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport, der AOK Bremen/Bremerhaven und der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Durch diese Vereinbarung kann zukünftig auch eine begrenzte Anzahl von leistungsberechtigten Personen in Form einer Kurzzeit-Therapie psychotherapeutisch behandelt werden.

Das therapeutische Versorgungszentrum existiert bereits seit 1989 und ist vor allem eine Anlaufstelle für Menschen, die von Krieg, Verfolgung und Diskriminierung geflohen sind. Durch die Expertise und laufende Fort- und Weiterbildungen werden seit vielen Jahren Hilfesuchende auf verschiedenen Ebenen kompetent versorgt. So werden neben der klassischen psychotherapeutischen Beratung auch Gesundheitsfürsorgemaßnahmen getroffen oder Prävention betrieben.

Durch die steigenden Flüchtlingszahlen ist der Bedarf an Therapien für Flüchtlinge enorm gewachsen. Viele Betroffene melden sich erst Jahre, nachdem sie ihre Heimat verlassen haben. Oftmals gehen ganze Familien gemeinsam zu den Einrichtungen, um zusammen ihre traumatisierenden Erlebnisse zu verarbeiten. Allein im Jahr 2016 hat Refugio 449 Menschen begleitet. Refugio erreicht sowohl allein reisende Erwachsene als auch Familien.