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Der Senator für Kultur

Volkshochschulen erzielen in bundesweiter Image-Umfrage sehr gute Bewertungen

Bremer VHS bietet jährlich mehr als 4000 Veranstaltungen an

29.09.2017

Volkshochschule ist sympathisch. Den meisten Menschen fällt das als erstes ein, wenn man sie nach dem Image des größten Weiterbildungsanbieters in Deutschland fragt. Ein vielseitiges Angebot, gutes Preis-Leistungsverhältnis und Innovationsfähigkeit sind weitere Plus-Punkte. Dies sind Ergebnisse der bundesweit ersten repräsentativen Umfrage zum Image und zur Markenbekanntheit der Volkshochschulen. Sie zeigt auch: Wer einmal einen VHS-Kurs besucht hat, der wird leicht zum echten Fan: Drei von vier Kursbesuchern wollen wiederkommen. Und acht von zehn Teilnehmern und Teilnehmerinnen empfehlen die Volkshochschule weiter.

Mit der Umfrage hat der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) das international tätige Meinungsforschungsunternehmen Ipsos beauftragt. Im ersten Quartal 2017 wurden 2000 Personen ab 14 Jahren in persönlichen computergestützten Interviews befragt. Demnach kennen 77 Prozent der Menschen in Deutschland die Volkshochschule. Sie ist der mit Abstand bekannteste Branchenanbieter und kommt einem Drittel der Befragten beim Stichwort Weiterbildung als erstes in den Sinn.

Die Volkshochschulen in Deutschland bieten jährlich etwa 700.000 Kurse, Vorträge, Studienfahrten und Exkursionen an, die von mehr als neun Millionen Menschen besucht werden. Die Bremer Volkshochschule, Bremens größte kommunale Weiterbildungseinrichtung, verzeichnet dabei jährlich rund 54.000 Teilnahmen an weit über 4000 Veranstaltungen aus den Programmbereichen Fremdsprachen, Politik und Gesellschaft, Kultur, Gesundheit, Grundbildung und Deutsch als Fremdsprache.

Für 41 Prozent der Weiterbildungsinteressierten hängt die Wahl des Anbieters in hohem Maße von der Qualität des Online-Angebots ab. DVV-Direktor Ulrich Aengenvoort erläutert, dass die Volkshochschule bundesweit in jeder Kommune präsent ist. Wobei die Menschen neben einer guten räumlichen Erreichbarkeit auch eine gute Programmübersicht im Internet inklusive Online-Buchungsservice erwarten. Ergänzend dazu hat das klassische Programmheft nach wie vor einen hohen Stellenwert: Bei rund einem Drittel der Befragten weckt die Lektüre Lust aufs Lernen.
Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) zieht einen Kursbesuch in Erwägung. Aus Sicht Aengenvoorts ist die Weiterbildungsbeteiligung auch ein politisches Thema. Der DVV setzt sich dafür ein, dass der Bund zusätzliche Anreize schafft und ein Weiterbildungs-BAföG einführt sowie Erfolgsprämien für Menschen, die beispielsweise ihren Schulabschluss nachholen. Auch fordern die Volkshochschulen eine bessere steuerliche Absetzbarkeit von Aufwendungen für die persönliche Weiterbildung sowie Förderprogramme des Bundes, um schwer erreichbare Zielgruppen gezielter ansprechen zu können.