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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Von der Tiefseeforschung bis zum Artenschutz - Jugendliche setzen sich für Umweltbildung und Forschung ein

Senator Lohse besucht FÖJ-Einsatzstellen Alfred-Wegener-Institut und Zoo am Meer

01.08.2018

Vierzig Stellen für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) gibt es derzeit im Land Bremen. Zwei davon besuchte Senator Lohse am Mittwoch: das Alfred-Wegener-Institut und den Zoo am Meer in Bremerhaven. Begleitet wurde der Umweltsenator dabei von einer Gruppe FÖJlerinnen und FÖJlern, die ihm ihre vielseitigen Einsatzgebiete vorstellten. Als Bildungs- und Orientierungsjahr bietet das Freiwillige Ökologische Jahr jungen Erwachsenen im Alter von bis zu 26 Jahren die Möglichkeit, in unterschiedlichen Bereichen des Umwelt- und Naturschutzes tätig zu sein. In Bremen wird das FÖJ maßgeblich vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr gefördert und finanziert.

Blick hinter die Kulissen: FÖJlerin Monja Daub erklärt Senator Lohse ihr Aufgabengebiet bei der wissenschaftlich gestützten Fischaufzucht.
Blick hinter die Kulissen: FÖJlerin Monja Daub erklärt Senator Lohse ihr Aufgabengebiet bei der wissenschaftlich gestützten Fischaufzucht.

Mit sechs Plätzen zählt das Alfred-Wegener-Institut zu den größten FÖJ-Einsatzstellen im Land Bremen. „Die FÖJlerinnen und FÖJler kommen bei uns in ganz unterschiedlichen Forschungsgebieten zum Einsatz, etwa in der Tiefseeforschung, in der Aquakulturforschung, im Unterrichtsprojekt HIGHSEA oder im Helgoland Food Web Projekt, in dem das Plankton-Nahrungsnetz der Nordsee untersucht wird“, erläuterte Dr. Karsten Wurr, Verwaltungsdirektor des AWI. Beim Rundgang durch das Zentrum für Aquakulturforschung stellte Monja Daub ihre Arbeit in der Abteilung für Marine Aquakultur vor. „Neben der Versorgung der Tiere gehört auch die Pflege der Kreislaufanlage und die Mitarbeit bei der wissenschaftlichen Datenerfassung zu meinen Aufgaben“, erklärte die junge FÖJlerin, die sich freut, durch ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr die Arbeit in einer global vernetzten Forschungseinrichtung kennenzulernen. In gemeinsamer Runde stellten auch andere FÖJlerinnen und FÖJler ihre Arbeitsfelder vor und tauschten sich über ihre Erfahrungen aus.

Beim anschließenden Besuch im Zoo am Meer wurde Senator Lohse von Nicole Tönjes und Tierarzt Bastian Lange empfangen. „Wir bieten hier im Zoo vielen bedrohten Tierarten einen Lebensraum“, erläuterte Herr Lange während der Führung. „Im FÖJ können junge Menschen bei uns Erfahrung in der Arbeit mit Tieren sammeln und Einsichten in biologische und ökologische Zusammenhänge gewinnen.“ Nach der gemeinsamen Pinguinfütterung stellten Nicole Tönjes und FÖJler Adrian Manlig die Zooschule und den Bereich „Umweltbildung“ vor, der einen großen Anteil am Freiwilligen Ökologischen Jahr einnimmt. Denn neben der Tierpflege gehören auch Führungen und die Mithilfe bei der Betreuung von Kindergärten und Schulklassen zum Aufgabengebiet des FÖJ im Zoo. Auch Pepe Bastian vom FÖJ-Träger sfd Bremen e.V. war bei beiden Terminen dabei. Der Soziale Friedensdienst Bremen vermittelt die jungen Freiwilligen in ihre Einsatzstellen. Das vielseitige Angebot im Land Bremen reicht von bundesweit aktiven Umweltschutzverbänden und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen über Parks und Stadtteilfarmen bis hin zu lokalen Umweltprojekten und Beratungsstellen.

Zum Abschluss des Besuches dankte Senator Lohse den jungen Menschen für ihren Einsatz. „Ich bin begeistert über das große ökologische Engagement, dass diese jungen Menschen hier zeigen“, betonte Senator Lohse. „Umso mehr freut es mich, dass wir im kommenden Jahrgang, der am 1. September startet, erstmalig 50 FÖJ-Stellen in Bremen und Bremerhaven anbieten können. Die große Nachfrage zeigt die Aktualität des Konzepts. Die Jugendlichen bekommen im FÖJ die Möglichkeit, sich zu engagieren, Erfahrungen zu sammeln und eine Grundeinstellung zur Natur zu gewinnen, die sie auf ihren weiteren Lebenswegen mitnehmen können.“

Informationen zum Freiwilligen Ökologischen Jahr im Land Bremen gibt es unter: http://foej-bremen.de/

Foto: Pressestelle Umweltsenator/M. Bahlo