Die Senatorin für Kinder und Bildung

Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung Bremen:

Seit 100 Jahren dürfen Frauen in Deutschland nicht nur wählen – sie dürfen auch gewählt werden. In den deutschen Parlamenten sind Politikerinnen jedoch immer noch deutlich unterrepräsentiert. Ein Blick in den aktuellen Deutschen Bundestag zeigt: Politik ist überwiegend Männersache. Von 100 Parlamentariern sind 70 männlich und nur 30 weiblich. Und auch in der Bremischen Bürgerschaft ist die Frauenquote 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts aktuell wieder rückläufig, gerade einmal 34% der bremischen Abgeordneten sind Frauen.

Auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung und der Bremischen Bürgerschaft findet am Dienstag, 16. Oktober 2018, um 17.30 Uhr in der Bremischen Bürgerschaft (Festsaal) die Veranstaltung „100 Jahre Frauen in der Politik. Immer das kleinere Stück vom Kuchen?“ mit Dr. Uta Kletzing (Friedrich-Ebert-Stiftung) statt. Im Anschluss an den Vortrag findet eine Podiumsdiskussion mit der Referentin sowie Iris Krimmel (Universität Bremen) und Linda Neddermann (Bündnis 90/Die Grünen) statt. Der Eintritt ist frei.

Warum engagieren sich immer noch deutlich weniger Frauen als Männer in der Politik? Und was heißt das für unsere Demokratie? Brauchen wir in der Politik eine Frauenquote? Dr. Uta Kletzing, Psychologin und Politikwissenschaftlerin, ist seit Mai 2018 Referentin im Forum Politik und Gesellschaft der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zuletzt Director der EAF Berlin, befasst sie sich mit Geschlechter- und Familienpolitik. Sie ist Expertin für die politische Teilhabe von Frauen und anderen unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen.