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Senatskanzlei

Königlicher Besuch aus Dänemark – 150 Jahre Honorarkonsulat des Königreichs Dänemark in Bremen

Bürgermeister Sieling begrüßt Prinzessin Benedikte zu Dänemark

18.10.2018

Anlässlich des Jubiläums "150 Jahre Honorarkonsulat des Königreichs Dänemark in Bremen" und der in der Kunsthalle Bremen startenden Ausstellung "Hans Christian Andersen. Poet mit Feder und Schere" hat Bürgermeister Dr. Carsten Sieling Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Benedikte zu Dänemark im Bremer Rathaus begrüßt.

Eintrag in das Goldene Buch: Prinzessin Benedikte zu Dänemark, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling und Honorarkonsul Eduard Dubbers-Albrecht
Eintrag in das Goldene Buch: Prinzessin Benedikte zu Dänemark, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling und Honorarkonsul Eduard Dubbers-Albrecht

Begleitet wurde sie vom dänischen Botschafter in Berlin, Friis Arne Petersen und dem dänischen Honorarkonsul in Bremen, Eduard Dubbers-Albrecht. Die Prinzessin trug sich im Senatssaal in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen ein.
Beim anschließenden Festakt zum 150-jährigen Bestehen des Honorarkonsulats sprachen Bürgermeister Sieling, Botschafter Petersen und Honorarkonsul Dubbers-Albrecht. Die musikalische Untermalung kam vom dänischen Duo Harald Haugaard und Helene Blum, sie gehören zu Dänemarks besten Tonkünstlern.

In seiner Rede unterstrich der Bürgermeister die langjährigen und intensiven Beziehungen zwischen Dänemark und Bremen, warf einen Blick zurück in die Geschichte und fand auch Worte zur aktuellen Lage: "Die Freie Hansestadt Bremen hat Grund zu feiern! Eines unserer traditionsreichsten Konsulate blickt auf 150 Jahre gemeinsamer Geschichte zurück. Liebe Familie Dubbers-Albrecht, ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu dieser ganz besonderen Familiengeschichte und Ihrer traditionsreichen Beziehung zum Königreich Dänemark. 1868, also vor 150 Jahren erhielt Eduard Dubbers, Bremer Kaufmann, Inhaber der Firma Bachmann, Weinimporteur und Urgroßvater des amtierenden Konsuls Eduard Dubbers-Albrecht – sein Exequatur als Konsul – seitens des Entsendestaates von einem Minister bei Hofe unter König Christian IX. in Kopenhagen. Für den Senat der Freien Hansestadt Bremen überreichte dessen Zustimmung zum Exequatur, wie es in alter Tradition bis heute üblich ist, vermutlich Bürgermeister Arnold Duckwitz. Er ist Urgroßvater jenes Georg Ferdinand Duckwitz, der sich als Botschaftsrat in der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte Verdienste um die Menschlichkeit erworben hat und 7.000 Juden die Flucht vor den Nazis aus dem besetzten Kopenhagen ins neutrale Schweden mit ermöglichte."

Weiter führte Sieling aus: "Hanseaten – das ist bis heute ein fester Bestandteil bremischer Identität – gelten als verlässliche Handels- und Vertragspartner, sie prägten einerseits das Ideal des 'ehrbaren Kaufmannes' und andererseits die Grundlage an wirtschaftlichen Prinzipien orientierter Diplomatie. Bremen als unabhängiger Stadtstaat hat sich durch die Politik von international ausgerichteten Kaufleuten in der Geschichte behaupten können. Bremen ist dadurch geprägt durch Liberalität und Weltoffenheit. Heute im föderalen Deutschland ist Bremen als Standort für mehr als 40 Konsulate auch weiterhin institutionell weltweit sehr gut verankert. Unsere Konsulinnen und Konsuln sind ganz wesentliche Vermittler und Brückenbauer für internationale Beziehungen. So waren wir im vergangenen Jahr auf Initiative von Botschafter Petersen und Konsul Dubbers-Albrecht, gemeinsam mit Verwaltung und Handelskammer auf einer sehr erfolgreichen Erkundungsreise zur Digitalisierung in Kopenhagen. Wir haben viele Impulse mitgebracht und einen für beide Seiten fruchtbaren Erfahrungsaustausch organisiert."

Der Bürgermeister zur aktuellen internationalen Entwicklung: "Wir wissen, dass nur weltoffene und liberale Gesellschaften im Vertrauen aufeinander und auf global gültige Prinzipien miteinander Handel treiben und Geschäftsbeziehungen pflegen können. Nationalistische Entwicklungen sind eine Bedrohung, denen wir gemeinsam entgegentreten müssen."

Hintergrund: Dänemark und Bremen
Das Honorarkonsulat Dänemarks in Bremen wird bereits seit dem Jahr 1868 von der Familie Dubbers geführt. Seit 2000 ist Eduard Dubbers-Albrecht im Amt und vertritt die dänischen Interessen in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht in Bremen. Das Honorarkonsulat stellt eine wichtige Anlaufstelle für dänische Staatsbürgerinnen und -bürger im Nordwesten Deutschlands dar, indem es umfangreiche Dienstleistungen, wie Beratung bei verlorenen Ausweisen oder Reisepässen, und Auskünfte zu Dänemark anbietet. Deutschland und Dänemark verbindet eine intensive Beziehung. Es besteht eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, Deutschland ist für Dänemark der wichtigste Handelspartner. Mehr Informationen: www.konsulate-bremen.de/Daenemark

Kunst aus dem Königreich in der Kunsthalle Bremen
Prinzessin Benedikte zu Dänemark ist Schirmherrin der Ausstellung "Hans Christian Andersen. Poet mit Feder und Schere", die bis zum 24. Februar 2019 in der Kunsthalle Bremen präsentiert wird. Am 18. Oktober wird die Prinzessin die Ausstellung feierlich eröffnen. Für Besucherinnen und Besucher ist die Ausstellung ab dem 20. Oktober zugänglich. Mehr zur Ausstellung: www.kunsthalle-bremen.de

Ansprechpartner für die Medien Peter Lohmann, Senatspressestelle, peter.lohmann@sk.bremen.de Tel. (0421) 361-2193

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