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Senatskanzlei

„Ehrenamtlich Tätige machen unserer Stadt wärmer und menschenfreundlicher“ - Bürgermeister Sieling ehrt Bremer Tafel und Bremer Suppenengel

01.11.2018

Rund 200 Gäste konnte Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling am Dienstagabend (30. Oktober) anlässlich der Verleihung des Anneliese Loose-Preises in der Oberen Rathaushalle begrüßen. Auch in diesem Jahr wurden zwei Vereine geehrt, die sich für Menschen in Not einsetzen: die Bremer Tafel und die Bremer Suppenengel.

Bürgermeister Sieling lobte das ehrenamtliche Engagement der beiden Vereine: „Ohne das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden jeden Monat rund 200 Tonnen genießbare Lebensmittel in Bremen vernichtet. Dass diese an Bedürftige verteilt werden, ist das große Verdienst der vielen Helferinnen und Helfer der Bremer Tafel sowie der Bremer Suppenengel, die Obdachlose mit warmer Suppe versorgen und Hilfe zur Selbsthilfe leisten.“

Rund 200 Gäste konnte Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling anlässlich der Verleihung des Anneliese Loose-Preises in der Oberen Rathaushalle begrüßen.
Rund 200 Gäste konnte Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling anlässlich der Verleihung des Anneliese Loose-Preises in der Oberen Rathaushalle begrüßen.

Auch der Anneliese Loose Hartke-Stiftung, die den Preis seit 2008 verleiht, dankte Bürgermeister Sieling: „Sie machen mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz unsere Stadt etwas wärmer und menschenfreundlicher.“

Die anschließenden Laudationes auf die Preisträger hielt der Künstler Dirk Böhling. Die a capella-Gruppe SimSalaSing sorgte für die musikalische Umrahmung an diesem Abend.

Hintergrund:

Anneliese Loose Hartke-Stiftung
Hauptziel der 2007 gegründeten Stiftung ist, ältere Menschen stärker am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen und Einsamkeit zu bekämpfen. Die Stiftung organisiert in fast allen Stadtteilen Bremens für Menschen, die an Heiligabend nicht allein sein wollen, Weihnachtsfeiern. Darüber hinaus baut sie in den verschiedenen Stadtteilen Bremens Netzwerke auf und organisiert das ganze Jahr über Kulturveranstaltungen. Den Preis der Stiftung haben bisher Personen und Initiativen erhalten, die sich in besonderer Weise verdient gemacht haben wie z.B. die Ehrenamtlichen der Freiwilligen-Agentur, der Palliativ- und Hospizverband, die Grünen Damen, die Lese-Helferinnen und Lese-Helfer, das Organisationsteam des Venuslaufs und – im vergangenen Jahr – das Projekt Stadtteilpläne für ältere Menschen.

Bremer Tafel e.V.
Motto der 1995 gegründeten Bremer Tafel ist „Versorgen und nicht entsorgen“. Da rund 25 % der Lebensmittel in genießbarem Zustand im Müll landen, hat sich die Tafel zum Ziel gesetzt, überzählige Lebensmittel zu sammeln und an Bedürftige zu verteilen. Die Zentrale der Tafel befindet sich in Hemelingen, daneben gibt es in Huchting und Bremen-Burg Niederlassungen. Täglich sammeln Fahrzeuge der Tafel Lebensmittel von Spendern, die in den Ausgabestellen angeliefert, kontrolliert und sortiert werden. Gegenwärtig sind rund 7.000 Menschen bei der Tafel registriert. Darüber hinaus werden durch die Kooperation mit verschiedenen Bremer Sozialeinrichtungen weitere bedürftige Menschen unterstützt. Spender und Sponsoren der Tafel sind u.a.: Supermärkte, Bäckereien, Lebensmittelhersteller sowie Banken, Betriebe und Vereine.

Bremer Suppenengel e.V.
Die Bremer Suppenengel versorgen seit 1997 Bedürftige mit Essen und organisieren Hilfe zur Selbsthilfe. Auslöser für die Gründung der Suppenengel war der Tod eines Obdachlosen, der draußen in der Kälte starb, weil er im Bremer Hauptbahnhof nicht übernachten durfte. Daraufhin fragte Frau Zia Hüttinger Obdachlose, was sie dringend brauchen. Viele wünschten sie eine warme Suppe. Frau Hüttinger kochte in ihrer Wohnung Essen und verteilte es an die Bedürftigen in der Stadt. Damit war der Grundstein für die Bremer Suppenengel gelegt. Der Verein versorgt in der City täglich 200 Obdachlose und andere Bedürftige mit Suppen, belegten Broten, frischen Salaten und Kaffee. Daneben organisiert der Verein Hilfe zur Selbsthilfe bezüglich Übernachtungs- und Duschmöglichkeiten, Behördengängen, Kontaktaufnahme bei Kliniken wegen Alkohol- und Drogenmissbrauch, Hilfe bei Wohnungssuche und medizinischer Nothilfe. Die Suppenengel sind seit 2014 Anbieter von Stellen des Bundesfreiwilligendienstes.

Fotos: Gennady Kuznetsov