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Der Senator für Kultur

Bürgermeister Dr. Carsten Sieling übergibt den Frauenkulturförderpreis

05.02.2019

Der Senator für Kultur, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, überreicht am Mittwoch, 13. Februar 2019, den erstmals vergebenen Bremer Frauenkulturförderpreis. Damit soll ein Projekt von Frauen für Frauen ausgezeichnet werden, das vom Senator für Kultur im Jahr 2018 gefördert worden ist. Der Senator für Kultur möchte damit die nominierten Projekte würdigen, die sich in besonderer Weise für frauenspezifische Themen und die Unterstützung von Frauen mit künstlerischen Mitteln einsetzen sowie insgesamt zur Förderung von Frauen in Kunst und Kultur beitragen.

Zur Preisverleihung am 13. Februar 2019 um 17.30 Uhr im Gerhard Marcks Haus sind die interessierte Öffentlichkeit sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

Nominiert sind drei Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):

  • belladonna: „Digitalisierung eines Teilbestandes der Grauen Materialien des Bremer Frauenarchivs und Dokumentationszentrums“: belladonna ist eine Einrichtung von Frauen für Frauen, die sich für die Unterstützung von Frauen in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Bildung einsetzt. Mit diesem Projekt digitalisiert und verschlagwortet belladonna den großen Bestand an Grauen Materialien, Plakaten, Tonaufnahmen, Zeitschriften und Büchern zur Bremer Frauenbewegung und zu bekannten Bremer Frauen, um sie zu erhalten und der Öffentlichkeit im Internet zugänglich zu machen.
  • Bremer Frauenmuseum: „Frauen wählen (sich) selbst – Vom Frauenwahlrecht zur Genderdiskussion“: Das Bremer Frauenmuseum ist ein mobiles Museum, mit dem Ziel, Lebens- und Arbeitszusammenhänge von Frauen und ihre Leistungen in Kunst, Geschichte und Gesellschaft zu dokumentieren und der Öffentlichkeit vorzustellen. 2018 haben mehrere Veranstaltungen zum Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht stattgefunden.
  • Betty Kolodzy: „Heimat: Sprache für geflüchtete Frauen“ : Betty Kolodzy ist eine Bremer Autorin, die seit Längerem Literaturprojekte mit Geflüchteten in Übergangswohnheimen anbietet. In ihrer Schreibwerkstatt „Heimat: Sprache für geflüchtete Frauen“ geht es um kreatives biografisches Schreiben, dabei sind fehlende Deutschkenntnisse kein Hindernis. Entstanden sind Texte in deutscher Sprache, die mit den Teilnehmerinnen und der Autorin in Veranstaltungen gelesen werden. Die Texte wurden auch im Blog der Autorin veröffentlicht.

Alle drei Projekte werden in der Veranstaltung genauer vorgestellt. Betty Kolodzy liest einen Auszug aus den entstandenen Texten.

Die Preisträgerin wird von der Jury Stadtkultur/Interkultur/Frauenförderung ausgewählt und erst in der Sitzung durch Bürgermeister Carsten Sieling bekannt gegeben. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Verliehen wird auch eine Statue - die „Kleine Aphrodite“ der Künstlerin Anne Baisch, die vom Bremer Rat für Integration gestiftet wird. Die Skulptur ist ein Wanderpreis und wird in drei aufeinanderfolgenden Jahren weitergegeben. Danach wird sie versteigert. Aus dem Erlös sollen weitere Frauenprojekte gefördert werden.