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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bogedan begrüßt 200 neue Referendarinnen und Referendare

08.02.2019

Das Land Bremen setzt auf diverse Maßnahmen zur Lehrkräfte-Gewinnung. Dazu gehören der vereinfachte Zugang für Bewerber sowie deren schnellere Einstellung, der Ausbau der Seiteneinstiege (inklusive Qualifizierungen zur vollausgebildeten Lehrkraft) und die eigene Ausbildung. Die Referendariatsplätze wurden von 450 auf 600 Plätze aufgestockt. 200 neue Referendarinnen und Referendare haben zum 1. Februar 2019 begonnen und zum Auftakt ihrer Ausbildung das Forum des Landesinstituts für Schule (LIS) bis auf den letzten Platz gefüllt. Von den 200 Referendarinnen und Referendaren werden 49 im Bereich Sonderpädagogik ausgebildet (38 davon im Primarbereich), 135 der 200 sind Frauen und ebenfalls135 kommen aus Bremen.

200 Referendarinnen und Referendare beginnen ihre Ausbildung im Bundesland Bremen
200 Referendarinnen und Referendare beginnen ihre Ausbildung im Bundesland Bremen

Senatorin Dr. Claudia Bogedan begrüßte die angehenden Lehrkräfte und machte deutlich, wie sehr sie im Land Bremen willkommen sind, inklusive Jobgarantie: „Sie haben einen wunderbaren Beruf gewählt und wir brauchen Sie dringend. Wenn Sie ihr Referendariat erfolgreich absolvieren, winkt Ihnen ein sicherer Platz im Bundesland Bremen.“ Für angehende Grundschullehrkräfte hatte Bogedan zudem eine weitere gute Botschaft: „Wir setzen als Landesregierung alles daran, Sie künftig nach A13 besolden zu können. Erste Schritte dahin werden wir bereits in diesem Jahr gehen.“ Bremen habe ein Schulsystem, das auf Durchgängigkeit und Durchlässigkeit angelegt sei. „Wir wollen auch den Kindern Chancen bieten, die mit unterschiedlichen Hemmnissen ins Bildungssystem starten. Kinder, die in sozialer oder finanzieller Armut aufwachsen, die Sprachbarrieren und vielleicht auch Eltern haben, denen es aus unterschiedlichen Gründen schwerfällt, Unterstützungen zu leisten. Von diesen Kindern haben wir in Bremen und Bremerhaven besonders viele. Wir sind überzeugt, dass jedes Kind die Chance verdient, bestmöglich gefördert zu werden. Und es wird in Ihrer Verantwortung liegen, diese jungen Menschen auf ihren Weg zu begleiten. Es ist aber auch sehr wichtig, dass Sie auf sich achten und gesund bleiben“, so Bogedan zu den angehenden Lehrkräften. Ebenso wichtig sei es, dass Referendarinnen und Referendare ihre Ideen umsetzen und Impulse für die Schulentwicklung geben können. „Wir haben eine neue Art der Steuerung implementiert, die sich kooperative Steuerung nennt. Das heißt, wir sind mit den Schulleitungen vor Ort im Gespräch und steuern nicht einfach von oben ohne Kenntnis darüber, was an der Basis läuft. Das birgt viele Chancen, vor allem von- und miteinander zu lernen.“ Die Belastungssituationen in den Schulen seien der Senatorin durchaus bewusst: „Passen Sie deshalb auf sich auf und bleiben Sie gesund!“

Petra Perplies, Direktorin des LIS, lobte ihr Team. Innerhalb von nur zwei Jahren im Jahresschnitt 150 Referendarinnen und Referendare mehr auszubilden (600 statt 450), sei ein Kraftakt. Wie die Senatorin betonte Perplies: „Es ist ein ganz wunderbarer Beruf, aber auch ein anstrengender. Die Schülerschaft und die Gesellschaft haben sich verändert. Lehrkräfte müssen auch damit umgehen. In ihrer Ausbildung bekommen sie in einem breiten inhaltlichen Diskus sowie einer engen Begleitung und Beratung das fachliche und bildungswissenschaftliche Rüstzeug für ihre Aufgaben. Es ist wunderbar, Kinder zum Mitmachen zu begeistern, zu animieren und mit prägen zu können. Lehrkräfte müssen aber auch Grenzen setzen. Kinder und Jugendliche lechzen danach, sie brauchen Orientierung und Halt. Das bekommen sie heute manchmal viel zu wenig.“

Foto: Pressereferat, Die Senatorin für Kinder und Bildung